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Eintopfen & Umtopfen: Pflanzen im Garten richtig setzen
Wie sieht der perfekte Garten in deinen Träumen aus? 😍
Ein perfekt gepflegter Englischer Garten mit vielen kleinen Wegen und bunten Blümchen? 🌹
Oder doch lieber ein Nutzgarten mit leckeren Früchten und praktischen Kräutern? 🍒
Egal, was deine Vision ist, feey hilft dir, diese zu verwirklichen. Wir erklären dir nämlich jetzt, worauf du beim Einpflanzen im Garten achten musst. 👇🏻
- Welche Anforderungen Pflanzen im Garten haben
- Der passende Zeitpunkt zum Einpflanzen
- Utensilien zum Einpflanzen
Welche Anforderungen Pflanzen im Garten haben
Verschiedene Pflanzen kommen aus unterschiedlichen Regionen und sind somit an verschiedene Bedingungen gewöhnt. 🌿
Pflanzen können sich zwar etwas anpassen, jedoch kommen die meisten nicht einfach mit jeder Umgebung zurecht.
Es ist also unglaublich wichtig, dass du deine Gartenpflanzen so auswählst, dass sie sich bei dir auch wohlfühlen werden. 🥰
Worauf du beim Standort von Pflanzen im Garten achten musst
Bei deinen Gartenpflanzen kommt es nicht nur darauf an, wie viel Sonnenlicht sie abbekommen, sondern auch, von welchen Pflanzen sie umgeben werden.
Aber fangen wir mal mit dem Sonnenlicht ☀️ an:
Manche Pflanzen, wie der Lavendel, lieben es, in der prallen Sonne baden zu können. Andere Pflanzen, wie beispielsweise die Hortensie, mögen es hingegen lieber etwas schattiger. ⛅
Schau also mal, in welcher Himmelsrichtung dein Garten im Vergleich zum Haus liegt. 🧭 Bei uns auf der nördlichen Halbkugel heißt Süden generell viel Licht, Norden eher wenig Licht und Westen & Osten etwas dazwischen.
Die Himmelsrichtung reicht aber nicht aus. Achte dich im Verlauf vom Tag mal darauf, wie das Licht in deinem Garten tatsächlich ist. 🤔
Hat es trotz südlicher Ausrichtung zum Beispiel große Bäume oder Häuser, die über gewisse Teile des Gartens den ganzen Tag einen Schatten werfen? 🌳 Dann ist das schon mal kein passender Platz für eine Pflanze, die gerne die Sonne genießen möchte.
👉🏿 In unserem Blog zum Thema Standort bei Außenpflanzen erklären wir die ganze Thematik des Lichts noch viel ausführlicher.
Die umgebenden Pflanzen spielen ebenfalls eine Rolle. Dabei gibt es einige Dinge, die du beachten solltest:
- Platziere nur Pflanzen beieinander, die ähnliche Anforderungen haben. Das gilt sowohl für das Licht als auch für die Erde und das Gießen. 🌵
- Lasse genügend Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen. 📏 Diese werden noch wachsen und wenn sie zu nahe aneinander stehen, kämpfen sie um Licht, Wasser und Nährstoffe. Zusätzlich können sich Krankheiten und Pilze deutlich einfacher ausbreiten, weil durch den dichten Wuchs die Luft weniger gut zirkulieren kann.
- Wenn du eine Hecke heranziehen möchtest, ist ebenfalls der Abstand der Pflanzen sehr zentral. Achte vor allem darauf, dass dieser gleichmäßig ist. Setze sie auch hier nicht zu nahe beieinander. 🌳 Dass deine Hecke die ersten paar Jahre vielleicht noch etwas mager aussieht, ist völlig normal. In unserem Pflanzenlexikon kannst du bei Heckenpflanzen nachlesen, wie groß der ideale Abstand ist.
- Wie groß werden die Pflanzen, die du zusammen setzen möchtest? 📐 Beachte bei der Platzierung, dass die kleineren weiter vorne und die größeren weiter hinten sind. Würdest du die größte Pflanze vorne eingraben, dann würde diese irgendwann allen anderen Pflanzen das Licht klauen.
Nicht alle Pflanzen mögen es, in Gesellschaft von anderen Pflanzen zu sein. Es gibt aber auch Solitärpflanzen. Das bedeutet, dass diese lieber alleine stehen möchten und ihre Ruhe genießen. 😇 Auch diesen Wunsch solltest du respektieren.
(C: Jonathan Kemper)
Die passende Erde für Gartenpflanzen
Erde ist nicht gleich Erde. Leider. 🥲
So gibt es beispielsweise lehmige Böden und sandige Böden. 🏖️
Du hast Glück: Die meisten Gartenböden eignen sich für sehr viele verschiedene Pflanzen.
Manche Pflanzen haben aber spezifische Anforderungen. In diesem Fall musst du noch etwas unter die Erde mischen, um diese anzupassen oder manche brauchen sogar eine Spezialerde. Dazu gehört beispielsweise der Rhododendron.
Eine hochwertige Gartenerde brauchst du aber sowieso. Dazu mehr weiter unten.
Auch den pH-Wert musst du möglicherweise beachten. 🥼 Bei den meisten Pflanzen ist das zum Glück nicht so relevant, weil diese einen neutralen Boden, also einen pH-Wert zwischen 5.5 und 6.5 möchten.
Einige Pflanzen, wie zum Beispiel die Heidelbeere, der Rhododendron (da ist er ja schon wieder mit Extrawünschen 👀) und die Azaleen, bevorzugen hingegen einen eher sauren Boden mit einem pH-Wert unter 5.5. 🍋
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Der richtige Zeitpunkt: Wann du Pflanzen im Garten setzen solltest
Langsam hast du es vermutlich satt, das zu hören, aber auch der passende Zeitpunkt zum Einpflanzen ist von der Pflanze abhängig. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen zwei Zeiten:
- Eine Herbstbepflanzung 🍂 macht man von September bis Anfang Dezember, wenn die Böden (noch) nicht gefroren sind und die Temperaturen noch nicht unter null sind.
- Die Frühlingsbepflanzung 🌱 bedeutet, dass Pflanzen im Zeitraum von Anfang März bis Ende April im Garten gesetzt werden.
Bei winterharten, mehrjährigen Pflanzen ❄️ kann es sinnvoll sein, diese bereits im Herbst einzupflanzen. Dann haben deine grünen Freundinnen bereits Zeit, Wurzeln zu bilden und so im Boden festzuwachsen, sodass sie im nächsten Frühling so richtig loslegen und in die Höhe schießen können. 📈
Einjährige Pflanzen solltest du hingegen erst im Frühling pflanzen. Bei frostempfindlichen Pflanzen solltest du zudem warten, bis die Eisheiligen vorbei sind. 🥶
❄️ Die Eisheiligen beschreiben den Zeitpunkt, an dem es in der Regel zum letzten Mal vor dem Sommer zu Spätfrost kommen kann. Das ist vom 11. - 15. Mai der Fall.
Zu den Pflanzen, bei denen du beim Einpflanzen lieber noch etwas länger warten solltest, gehören beispielsweise einige Sommerblumen. 🌼
Ähnlich empfindlich können Samen sein. Deren Keimung hängt nämlich von der Temperatur ab. Achte also unbedingt darauf, dass ihre Anforderungen erfüllt sind.
Wahrscheinlich kaufst du aber nicht immer alle deine Außenpflanzen kurz vor ihrem idealen Zeitpunkt zum Einpflanzen. Das ist auch nicht so schlimm. 👇🏽
Auch im Sommer kannst du deinen Garten noch bepflanzen. Setze deine Pflanzen dann so schnell wie möglich nach dem Kauf ein.
Dann musst du zusätzlich darauf achten, dass du deine Gartenpflanzen nach dem Setzen genügend oft gießt, damit sie nicht austrocknen. 🥵 Bis sich ihre Wurzeln etabliert und festgewachsen haben, dauert es nämlich eine Weile.
(C: cottonbro studio)
Diese Utensilien brauchst du zum Einpflanzen von Gartenpflanzen
Eine gute Vorbereitung ist alles. 🙌🏾
Bevor du also deinen Garten auf den Kopf stellst, solltest du folgende Utensilien bereitstellen, damit du ready bist, deine Pflanzen zu setzen:
- Deine Pflanze(n) für deinen hübschen Garten 🏡
- eine Schaufel oder anderes Werkzeug zum Buddeln
- Handschuhe, falls du mit einer Pflanze hantierst, die Dornen hat oder deren Pflanzensaft zu Hautreaktionen führen kann – oder wenn du ganz einfach kein Fan davon bist, später Erde unter den Fingernägeln hervor kratzen zu müssen. 🧤
- Eine Gartenschere
- Hochwertige Gartenerde
- Eine Gießkanne, einen Behälter mit Wasser oder deinen Gartenschlauch 🚰
- Je nachdem, welche Pflanze du hast, brauchst du möglicherweise eine Rankhilfe.
- Möglicherweise Langzeitdünger – das kommt etwas darauf an, wann du deine Pflanze eintopfst. 🍽️ Zwischen März und August ist es aber meist sinnvoll, wenn du die Pflanze nach dem Eintopfen gleich düngst.
Hast du alles bereit? Dann kannst du jetzt mit dem Einpflanzen losgehen!
Anleitung: So pflanzt du deine Gartenpflanzen richtig ein
Bevor du aber beginnst, musst du nur noch alle deine Utensilien, die du zum Einpflanzen brauchst, an den Standort deiner neuen Pflanze schleppen. 🤷🏼♀️
Das war dann aber auch schon das Schwierigste. Das Einpflanzen ist mit unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung nämlich super einfach:
1. Loch für deine Pflanze graben
Zuerst musst du den Standort deiner neuen Pflanze vorbereiten.
Schnapp dir dazu deine Schaufel oder einfach dein bevorzugtes Werkzeug zum Buddeln und grabe damit ein Loch. 🕳️
Für die Größe des Lochs kannst du dich am Wurzelballen deiner Pflanze orientieren. Das Loch sollte nämlich in der Höhe und Breite ungefähr 1.5 Mal so groß sein wie der Wurzelballen. ✖️
Auf den Millimeter genau muss das natürlich nicht stimmen. Du solltest aber darauf achten, dass rund um den Wurzelballen deine Faust Platz hat. ✊🏾 So hat deine Pflanze später genügend frische Erde um sich herum, in die sie hineinwachsen kann.
2. Erde für deine Gartenpflanzen mischen
Nun kannst du deine frische,
Achte darauf, dass du nicht zu viel Erde anmischst, weil du ja schlussendlich nur den Zwischenraum füllen musst.
Vielleicht fragst du dich jetzt, was das Mischen bringen soll: 🤔
Die Wurzeln deiner Pflanze werden sich in den nächsten Monaten ausbreiten. Durch das Mischen der Erde kannst du sicherstellen, dass deine Pflanze einerseits frische Erde für die Wurzeln hat, dieser aber gleichzeitig nicht komplett anders ist als die Erde in deinem Garten. 💡
Zu unterschiedliche Erde könnte nämlich negative Folgen haben, wenn die eine beispielsweise viel mehr Feuchtigkeit aufnimmt als die andere.
3. Loch für Gartenpflanze mit einer Schicht frischer Erde füllen
Bevor du deine Pflanze ins Loch stellst, solltest du etwa ein Drittel der Tiefe mit der frischen Erde füllen. 🌎
So haben die Wurzeln nicht nur auf der Seite, sondern auch nach unten neue Erde zum Reinwachsen.
4. Frische Erde im Loch andrücken
Wenn du die Erde ins Loch füllst, ist sie vermutlich noch sehr locker. Wenn du deine Pflanze dann zum ersten Mal gießt, würde die Erdschicht in sich zusammenfallen.
Damit das nicht passiert, empfehlen wir dir, dass du die frische Erde im Loch etwas festdrückst. 🗜️
5. Pflanze in ihr Loch im Garten stellen
Jetzt kannst du deine Pflanze mal auf die Erdschicht im Loch stellen, um zu schauen, ob diese schon genug hoch ist.
Ob die Höhe stimmt, erkennst du daran, dass der obere Rand des Wurzelballens auf derselben Ebene ist wie der Boden. 📏
Falls die Pflanze noch zu hoch ist, musst du einen Teil der Erde wieder aus dem Loch entfernen. Ist sie hingegen noch zu tief, kannst du noch etwas mehr Erde ins Loch füllen und diese leicht andrücken, bis die gewünschte Höhe erreicht ist.
Bevor du nun deine Pflanze definitiv einpflanzt, solltest du noch den Wurzelballen aufrauen. Das kannst du einfach mit einer Gartenschere machen. ✂️
Dabei musst du dir keine Sorgen wegen der verletzten Wurzeln machen. Das schadet deiner Pflanze nicht. Das Gegenteil ist sogar der Fall, weil das Aufrauen das Wurzelwachstum anregt.💪🏻 So wird deine Pflanze schneller neue Wurzeln bilden und festwachsen.
6. Loch deiner Pflanze mit Erde füllen
Nach dem Aufrauen des Wurzelballens kannst du deine Pflanze wieder ins Loch stellen. Achte darauf, dass sie mittig ist und gerade steht. 👓
Wenn deine Pflanze eine Rankhilfe braucht, kannst du diese vor dem Auffüllen gleich noch in die Erde stecken.
Falls du eine größere Pflanze hast, wie zum Beispiel einen Baum, ist es möglich, dass dieser noch stabilisiert werden muss, damit die Faserwurzeln festwachsen können und nicht losgerissen werden. 🌳 Dazu kannst du zum Beispiel einen Holzpfahl verwenden.
Dann kannst du den Zwischenraum mit deiner frischen Erde auffüllen. Drücke diese etwas an, damit die Erde auch in alle Luftlöcher fällt. Den Wurzelballen selbst solltest du aber nicht herunterdrücken.
Wann und wie oft muss deine Pflanze gedüngt werden?
Falls deine Pflanze dann gedüngt werden muss, wenn du sie gepflanzt hast, dann kannst du jetzt gleich etwas Langzeitdünger in die Erde stecken. 🍴
Ob das bei deiner Pflanze der Fall ist, kannst du im Pflanzenlexikon unserer Gartenpflanzen nachlesen. 📖
7. Ring aus Erde um die Pflanze formen
Nimm ein wenig Erde und forme damit einen Ring um die eingegrabene Pflanze. 🛟
Das hat dann den gleichen Effekt wie der Rand bei einer Topfpflanze. Der Erdring macht das Gießen deiner Gartenpflanze nach dem Einpflanzen einfacher, weil so das Wasser nicht einfach wegfließen kann. 🌊
8. Gartenpflanze angießen
Jetzt ist es Zeit, um deine neue Gartenpflanze das erste Mal zu gießen.
🔫 Nimm dazu also deine Gießkanne oder den Gartenschlauch und schütte das Wasser rund um deine Pflanze herum, damit die Erde gleichmässig feucht wird.
Achte zudem darauf, dass das Wasser nicht auf die Blätter kommt. 🌿 Viele Pflanzen mögen das nämlich nicht. Falls nötig, kannst du die Blätter und Triebe einfach etwas zur Seite drücken, damit du gut an die Erde kommst.
9. Erdring um die Pflanze entfernen
Etwa eine Woche nachdem du deine Gartenpflanze eingepflanzt hast, kannst du den Erdring schließlich wieder entfernen und den Boden begradigen. 🌴
Bei manchen Pflanzen solltest du über die Erde eine Schicht Mulch legen. So kannst du das Wachsen von Unkraut minimieren und die Erde trocknet weniger schnell aus. Jetzt ist der ganze Prozess des Pflanzens vollendet. Gratulation! 🥳
Nun beginnt aber das Leben mit deiner Gartenpflanze erst so richtig:
- Gerade zu Beginn hat deine Pflanze noch keine tiefen Wurzeln. Mache deshalb regelmäßig den Fingertest und gieße deine grüne Freundin, wenn sie es braucht. 🚿
- Falls die warme Jahreszeit noch vor dir steht, dann denk unbedingt ans Düngen. So kann deine Gartenpflanze so kräftig wie möglich wachsen. 💪🏿
📚 Im Pflanzenlexikon kannst du dich jederzeit nochmal über die genaue Pflege deiner spezifischen Pflanze informieren. So kann kaum etwas schieflaufen.
Das feey-Team ist aber natürlich auch für dich da. Sollte es deiner Pflanze mal nicht so gut gehen, kannst du einfach unsere Pflanzenexpert*innen kontaktieren. 🩺 Sie stehen dir mit ihrem Wissen kostenlos zur Seite!