Pflanzenlexikon
Glückskastanie
Auf der Suche nach Wohlstand, Glück oder einer leckeren Pflanze? Dann bietet sich die Glückskastanie als Feng Shui Phänomen, gesunder Snack oder vielleicht auch einfach nur als schicke Zimmerpflanze an! ☯️
- Licht & Standort
- Glückskastanie gießen
- Glückskastanie düngen
- Giftigkeit der Glückskastanie
- Andere Pachira-Arten & -Farben
- Wachstum, Größe & Blüten der Glückskastanie
- Krankheiten & Schädlinge der Glückskastanie
- Glückskastanie überwintern
- Glückskastanie umtopfen
- Glückskastanie vermehren
Offizielle Bezeichnung
Pachira aquatica
Fun Fact
Wo fangen wir nur an? Ihren Ursprung hat die Pachira in Mittelamerika, jedoch hat sie sogar in China an Bedeutung gewonnen. Dort soll sie gemäß Feng Shui Wohlstand und Glück bringen und mit ihren Blättern Geldstücke einfangen. 💸 In Mittelamerika selbst wird sie hingegen wegen ihrer Früchte geschätzt, die als Kakaoersatz dienen. Und hierzulande finden wir vor allem ihre kastanienartigen Blätter toll – was den hiesigen Namen erklärt.
Alternative Namen:
Pachira, Wilder Kakaobaum, Guyana, Malabar-Kastanie, Wasserkastanie, Sumpf-Rasierpinselbaum, Sabanussbaum, Guiana Chestnut, Malabar Chestnut, Money Tree
Herkunft & Verbreitung
Mexiko, Peru und Brasilien sind die Heimat dieser mittelamerikanischen Powerpflanze.
Pflege der Glückskastanie
Licht & Standort
Die Glückskastanie mag ihren Standort gerne hell, allerdings nicht direkt sonnig. Zimmertemperaturen von 18°C bis 20°C findet sie toll. Im Winter darfst du sie ebenfalls bei deiner gewohnten Zimmertemperatur stehen lassen, sie mag es aber auch etwas kühler, jedoch nicht unter 12°C und trotzdem hell.
Falls du sie im Sommer gerne draußen platzieren willst, kannst du sie während der warmen Monate an einen wind- und regengeschützten Platz stellen.
Achte darauf, die Luftfeuchtigkeit für deine Pachira immer schön hoch zuhalten, da sie dir sonst gerne mal ein paar Blätter abwirft.
Die Glückskastanie eignet sich bestens für Badezimmer mit Fenster, Schlafzimmer, Wohnzimmer und Büros.
Glückskastanie gießen
Frühling - Sommer: Alle 10 bis 14 Tage kannst du deinen Finger in den oberen Teil der Erde deiner Glückskastanie (ca. 2-3cm) stecken. Ist die Erde trocken und bleibt nicht mehr an deinem Finger kleben, darfst du zur Gießkanne greifen.
Herbst - Winter: Während der kalten Monate reicht es, die Erde deiner Pachira alle zwei bis drei Wochen zu überprüfen.
Im Grundsatz gilt bei deiner Glückskastanie aber: Lieber weniger oft, dafür ordentlich gießen. Sie speichert nämlich viel Wasser im Stamm, aus dem sie zwischen den Gießeinheiten zehrt. Gießt du zu häufig, kommt es zu Staunässe – und das willst du um jeden Preis verhindern.
Du darfst deinen Wilden Kakaobaum hin und wieder mit Wasser einsprühen, um die Luftfeuchtigkeit hoch zu halten.
Glückskastanie düngen
Dünge deine Glückskastanie im Frühjahr und im Sommer alle drei Monate mit einem Langzeitdünger. Im Winter musst du sie nicht düngen.
Bei akutem Nährstoffmangel kannst du mit Flüssigdünger nachhelfen.
Sonstige Pflege der Glückskastanie
Hin und wieder freut sich deine Glückskastanie über eine kleine Abstaubaktion deinerseits. Nimm dazu ein feuchtes Tuch und wische ihre Blätter vorsichtig ab.
Besonderheiten der Glückskastanie
- Im Feng Shui bedeutet die Glückskastanie Wohlstand und Glück und soll mit ihren Blättern Geldstücke einfangen.
- In Mittelamerika werden ihre Früchte als Kakaoersatz benutzt.
Passt die Glückskastanie zu mir?
Für die Glückskastanie brauchst du ein Händchen, um die Luftfeuchtigkeit konstant hoch zu halten. Deshalb fühlt sie sich vor allem bei grünen Daumen wohl. Für Pflanzenrookies und alle, die eher noch hinter den Ohren grün sind, eignet sich die Pachira leider weniger.
Ist die Glückskastanie giftig?
Deine Mitbewohner:innen knabbern gerne? Sind ständig auf der Suche nach der spritzigen Zutat im Kochtopf? Dann machst du mit der Pachira nichts falsch.
Die Glückskastanie ist absolut ungiftig und wird in manchen Ländern sogar als Ersatz für Kakao verwendet.
Auch wenn du mit der Glückskastanie eine tierfreundliche Pflanze hast, bringst du sie der Ästhetik wegen vielleicht doch lieber in Sicherheit vor Koch- und Fressanfällen. Wir empfehlen dir einen Hängetopf, Makrameehänger oder einen Pflanzenständer.
Andere Pachira-Arten & -Farben
Mit unserer Glückskastanie – der Pachira aquatica – sind die Arten Pachira insignis und Pachira glabra nah verwandt.
Als Baum lassen sie sich kaum unterscheiden, jedoch verraten sie ihre Blüten.
Während die Pachira insignis orange, dunkelrote oder braune Blüten bildet, hat die Pachira glabra weiße oder grüne Blätter und komplett weiße Staubblätter. Die Pachira aquatica hat gelbliche Blütenblätter und weiß-rote Staubblätter.
Die Pachira aquatica hat gelbliche Blütenblätter und weiß-rote Staubblätter. (C: Mauroguanandi)
Wachstum, Größe & Blüten der Glückskastanie
Die Glückskastanie ist genau genommen ein Baum und wird in ihrer mittelamerikanischen Heimat gut und gerne mal 20 Meter hoch.
Das passiert in der guten Stube zum Glück nicht. Sie wächst sehr langsam und wird selten größer als 2 Meter.
Ihre sattgrünen, ledrig glänzenden Blätter wachsen länglich in einer zugespitzten Form und sehen denen von Kastanienbäumen ähnlich.
In der wilden Natur bilden sich außerdem auffallend große Blüten. Die rot-weißen Staubblätter, die aus den gelblichen Blütenblättern rauskommen, sehen Pinseln ähnlich.
(C: Mauroguanandi)
Glückskastanie schneiden
Schneiden musst du deine Glückskastanie nur, wenn sie dir mal zu groß werden würde. Kürze dann mit einer scharfen Schere einfach die Krone ein wenig.
Verwelkte oder trockene Blätter kannst du generell einfach von Hand entfernen. Vielfach fallen sie vorher schon von selbst ab.
Wann blüht die Glückskastanie?
Die wunderschönen Blüten der Glückskastanie wachsen meist im Frühjahr. Allerdings sind sie in Zimmerkultur kaum zu sehen.
Aus den Blüten können sich im tropischen Habitat dann grüne bis braune, holzige, 15 Zentimeter große Früchte bilden, die der Kakaofrucht ähnlich sehen.
Aus den Blüten der Pachira wachsen große, kakaoähnliche Früchte. (C: Mauroguanandi)
Wie kriege ich eine Glückskastanie zum Blühen?
Eine konstant hohe Luftfeuchtigkeit ist essenziell. Deine Glückskastanie ist da etwas anspruchsvoller als andere Zimmerpflanzen.
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Krankheiten & Schädlinge der Glückskastanie
Deine Glückskastanie ist recht robust. Auf ungeeignete Lichtverhältnisse oder die falsche Wasserversorgung kann sie allerdings empfindlich reagieren.
Glückskastanie kriegt gelbe Blätter
Für gelbe Blätter bei Pflanzen kommen eine ganze Menge Ursachen in Frage.
Bei deiner Pachira hängen sie meist mit dem falschen Standort oder der falschen Wasserversorgung zusammen:
- Lichtmangel
Kriegt deine Pflanze an ihrem Standort zu wenig Licht, werden ihre Blätter gerne mal gelb und du musst sie umstellen. Am liebsten mag sie es hell, ohne direkte Sonne.
- Staunässe
Da deine Glückskastanie viel Wasser in ihrem Stamm speichern kann, braucht sie nur alle 10 bis 14 Tage im Sommer bzw. alle zwei bis drei Wochen im Winter Wasser. Gießt du sie häufiger und lässt die Erde zwischen den Wassergaben nicht trocken werden, droht Staunässe.
Über kurze Zeit verfärbt sie einfach nur die Blätter. Später kommt es zu Wurzelfäule. In dem Fall solltest du deine Pflanze sofort umtopfen, um sie noch zu retten. Gieße sie von nun an weniger häufig und mach vorher immer den Fingertest.
- Zu niedrige Luftfeuchtigkeit
Die Pachira mag es gerne tropisch und braucht deshalb eine hohe Luftfeuchtigkeit. Solange du kein Messgerät zuhause hast, kannst du eine zu tiefe Feuchtigkeit nur im Ausschlussverfahren feststellen.
Halte deinen Wilden Kakaobaum aber auf alle Fälle von Heizungen fern und falls du eine zu tiefe Luftfeuchtigkeit vermutest, versuche, diese wieder hoch zu bringen.
- Kälte
Im Sommer mag deine Pachira lauschige 18°C bis 20°C Zimmertemperatur, verträgt im windgeschützten Schatten auch wärmere Außentemperaturen.
Im Winter erduldet sie Temperaturen von bis zu 12°C. Alles darunter ist ihr zu kalt.
- Zugluft
Steht deine Glückskastanie direkt neben der Haustüre oder einem viel geöffneten Fenster? Dann reagiert sie vielleicht etwas empfindlich auf die Zugluft. Stell sie einfach etwas weg vom Fenster oder der Türe.
- Zu häufiger Standortwechsel
Bist du etwa ein:e Vielumzieher:in? Oder lässt deine Pachira durch deine Wohnung wandern?
Kann sein, dass das deiner Glückskastanie etwas zu anstrengend ist und sie beleidigt ihre Blätter gelb färbt. Such ihr am besten einen fixen Standort und lass sie dort glücklich werden.
Glückskastanie kriegt braune Blattspitzen
Braune Blattspitzen kommen gerne mal bei einer zu tiefen Luftfeuchtigkeit, zu wenig Licht und Nährstoffmangel deiner Glückskastanie vor, selten auch bei Zugluft. Die betroffenen Blätter kannst du von Hand entfernen oder abwarten, bis sie von selbst abfallen.
- Zu tiefe Luftfeuchtigkeit
Ihre Luft mag die Pachira gerne feucht und reagiert eher sensibel auf Unstimmigkeiten. Versuche also, die Luftfeuchtigkeit immer schön hoch zu halten.
- Zu wenig Licht
Alles, was nicht hell ist, ist deiner Glückskastanie zu dunkel. Stell die Pflanze also irgendwo auf, wo sie genug Licht kriegt, ohne der direkten Sonne ausgesetzt zu sein.
- Nährstoffmangel
Alle drei Monate solltest du im Sommer mit Düngerpellets düngen. Vermutest du, dass du zu wenig gedüngt hast, kann ein Flüssigdünger einmalig zum Aufpeppen helfen. Den gibst du deiner Glückskastanie über das Gießwasser.
- Zugluft
Seltener ist auch Zugluft der Übeltäter bei braunen Blattspitzen. Vermutest du hier das Problem, stellst du die Pachira am besten einfach um.
Glückskastanie kriegt braune Blätter
Auch für braune Blätter gibt es x Ursachen. Bei deiner Glückskastanie sind es aber meist Sonnenbrand oder Wassermangel.
- Sonnenbrand
Da die Glückskastanie in freier Wildbahn von einem dichten, tropischen Blätterdach vor der direkten Sonne geschützt ist, reagiert sie etwas pikiert, wenn man sie den Sonnenstrahlen direkt aussetzt.
Stell deine Pachira lieber hell, aber abseits der Sonne auf.
- Wassermangel
Deutlich seltener beklagt sich deine Glückskastanie über Wassermangel. Da sie im Stamm ganz viel Wasser speichern kann, übersteht sie Trockenphasen problemlos.
Lässt du sie aber häufig und lange in diese Trockenphasen unbeachtet, wird sie dir das irgendwann mit braunen Blättern mitteilen.
Greife dann zur Gießkanne und gib deiner Pflanze Wasser.
Blätter der Glückskastanie fallen ab
Fehlendes Licht, zu viel Wasser oder eine zu tiefe Luftfeuchtigkeit können auf Dauer zum Blattabwurf bei deiner Glückskastanie führen.
- Lichtmangel
Fehlt es am so geliebten Licht, kann deine Glückskastanie nicht ausreichend Photosynthese machen und kriegt nicht genug Energie.
Da die vielen Blätter aber eine ganze Menge Energie saugen, sagt sich deine Pachira einfach: „Weg mit den Energieschmarotzern, wir schalten auf Sparmodus.“
Ziemlich schlau von deiner Pflanze, aber etwas ärgerlich für dich.
Stell sie einfach etwas heller auf, dann kann sich deine Zimmerpflanze mit der Zeit erholen.
- Staunässe
Da bei Staunässe die Blätter deiner Glückskastanie vorher gelb werden, deutet das Abwerfen der Blätter auf ein fortgeschrittenes Stadium hin.
Jetzt schrillen bei dir die Alarmglocken, oder? Fortgeschrittenes Stadium bedeutet nämlich faulende Wurzeln.
Kontrolliere deshalb sofort die Wurzeln deiner Pflanze. Sind sie schwarz und/oder platt gedrückt, musst du deine Pachira umtopfen und die fauligen Wurzelteile mit einer sauberen Schere oder einem desinfizierten Messer abschneiden.
Danach solltest du die Gießhäufigkeit nach unten anpassen.
- Zu niedrige Luftfeuchtigkeit
Fehlt es deiner Pachira an tropischen Vibes, vermiest ihr das ziemlich schnell die Stimmung und die Glückskastanie lässt die Blätter fallen.
Falls du einen Lichtmangel oder Staunässe ausschließen kannst, solltest du dich also daran machen, die Luftfeuchtigkeit für deinen Wilden Kakaobaum zu erhöhen.
Schädlinge der Glückskastanie
(C: Scott Webb)
Schädlinge kommt selbst bei den robustesten Pflanzen und erfahrensten Pflanzeneltern vor.
Gerade eine zu tiefe Luftfeuchtigkeit ist leider begünstigend für die kleinen Tierchen.
Sie schwächt nämlich das Immunsystem deiner Pflanze.
Auch bei einem dekorativ geflochtenen Stamm solltest du ein Auge drauf haben.
Anders als bei geraden Glückskastanien kann an den Flechtpunkten die Rinde dünner werden. Das kann die Abwehr schwächen und einen idealen Nährboden für Schädlinge schaffen.
Diese Schädlinge wie z. B. Wollläuse, Spinnmilben oder Schildläuse erkennst du am besten unter den Blättern an orangen Punkten, klebrigen Flecken oder weißen Gespinsten.
Befallene Pflanzenteile wischst oder duschst du ab und sprühst sie mehrmals täglich mit Wasser ein.
Tauchen erneut Schädlinge auf, verwendest du einen Schädlingsspray.
Diesen sprühst du auf die Ober- und Unterseite aller betroffenen Blätter. Kontrolliere alle Blätter nach 3-5 Tagen erneut. Sind noch immer Schädlinge vorhanden, wiederholst du die Behandlung.
Wichtig: Isoliere befallene Glückskastanien immer sofort. Ansonsten könnten sich die Parasiten auf andere Pflanzen bei dir zuhause ausbreiten.
Spezifische Infos zu den einzelnen Schädlingsarten findest du in unserem Blog zum Thema Schädlinge.
Glückskastanie überwintern
Im Winter darfst du deine Glückskastanie an ihrem gewohnten Plätzchen stehen lassen.
Das einzig Wichtige ist jetzt, dass die warme Heizungsluft deiner Pflanze nicht zu sehr zusetzt.
Stell deine Pachira also nicht zu nah an eine Heizung und versuch, die Luftfeuchtigkeit hoch zu halten.
Natürlich kannst du die Glückskastanie auch im Wintergarten oder im hellen Treppenhaus überwintern. Vor allem, wenn du Blüten ziehen willst, ist das eine gute Option.
Die Temperatur darf allerdings nicht unter 12°C sinken.
Sowohl in deiner Wohnung als auch im alternativen Winterquartier darfst du jetzt deine Gießhäufigkeit reduzieren. Alle zwei bis drei Wochen sollte genügen, mach vorher aber immer noch den Fingertest.
Das Düngen darfst du während dieser Zeit ganz einstellen.
Noch mehr Tipps zum Überwintern von Zimmerpflanzen findest du in unserem Blog dazu.
Glückskastanie umtopfen
Deine Glückskastanie wächst recht langsam. Bis ihre Wurzeln oben aus dem Topf oder unten aus den Abtropflöchern wachsen, würde es eine halbe Ewigkeit dauern.
Allerdings laugt mit der Zeit die Pflanzenerde aus, weshalb das Umtopfen trotzdem alle drei Jahre nötig wird.
Zum Umtopfen deiner Pachira brauchst du:
- einen Topf, der maximal zwei bis drei Zentimeter größer ist als dein alter.
- frische Zimmerpflanzenerde – natürlich torffrei, schon der Umwelt wegen.
- optional auch noch eine Umtopfmatte und eine kleine Schaufel. (Was wirklich nötig ist und was eher nice to have, erklärt dir Jil Claire in ihrem Blogbeitrag.)
Schnapp dir jetzt deine Glückskastanie und leg los:
- Nimm die Pflanze erstmal aus dem Topf und entferne die alte Erde vorsichtig.
- Hat deine Pachira schwarze, faulige Wurzeln, darfst du diese mit einer desinfizierten Schere abschneiden.
- Den neuen Topf bereitest du mit einer Schicht Erde vor und setzt anschließend deine Zimmerpflanze auf diese drauf.
- Fülle die Zwischenräume mit Erde auf und drücke sie leicht an.
- Gieß deine Glückskastanie und stell sie zurück an ihren Standort.
Für das nächsten Jahr solltest du deinen Wilden Kakaobaum nicht düngen. Da er in der neuen Erde erst mal frische Wurzeln schlagen muss, um stabil zu werden, darf er durch die Düngerabgabe nicht verhätschelt werden.
Kriegt er nämlich die Nährstoffe, ohne was dafür zu tun, wird er faul und lässt das mit dem Anwurzeln bleiben.
Falls du gern noch mehr Tipps zum Umtopfen hättest, findest du diese bei uns auf dem Blog.
Glückskastanie vermehren
Für die Propagation gibt es ja in der Pflanzenwelt eine ganze Menge Möglichkeiten. Leider ist deine Zimmer-Glückskastanie nicht ganz so vermehrungswillig. Samen aus dem Fachhandel und Stecklinge sind hier deine einzigen zwei Möglichkeiten.
Glückskastanie vermehren über Stecklinge
Die Stecklingsvariante ist definitiv die schnellere beider Vermehrungsarten. Dafür brauchst du nur:
- einen Topf, vorbereitet mit Anzuchterde
- eine Schere für den Schnitt
- einen gesunden Trieb mit mindestens einem Blattstrahl deiner Glückskastanie
Hast du alles, kann es losgehen:
- Schneide den Trieb am Stamm deiner Glückskastanie ab. Der Trieb darf etwas holzig sein, allerdings auch noch elastisch und gut biegsam.
- Stecke den Steckling anschließend mit der Schnittstelle in die Erde, sodass die Blätter oben viel Platz haben.
- Gieß die Erde und decke den Topf mit Folie, um einen Treibhauseffekt zu generieren. Dein Steckling hat es dann immer schön feucht und warm – ideal zum Wachsen.
- Stelle den Topf hell, aber nicht sonnig auf und lüfte täglich (Folie weg, Luft rein, Folie drauf), um Schimmel zu vermeiden.
- Halte die Erde immer schön feucht (nicht nass) und warte ab.
Nach ein paar Wochen fängt dein Glückskastaniensteckling an, auszutreiben. Er wächst oder bildet neue Blätter. Dann ist es an der Zeit, ihn in ein neues Zuhause aka einen größeren Topf mit Zimmerpflanzenerde umzusiedeln.
Glückskastanie vermehren mit Samen
Lässt du dir gerne Zeit und willst das Wachsen deiner Pachira von Anfang an mitverfolgen, kannst du dir im Fachhandel ein paar Samen der Glückskastanie holen.
Auch hier brauchst du einen Topf mit vorbereiteter Anzuchterde.
- Lege die Samen als Erstes zwei bis drei Stunden in lauwarmes Wasser ein. So quellen sie schön auf und werden anschließend einfacher keimen.
- Verteile die Samen auf der Anzuchterde und bedecke sie mit einer ca. 1cm dicken Erdschicht, ohne sie anzudrücken.
- Gieß die Erde und decke den Topf wie bei der Stecklingsvariante mit Folie ab.
- Den Topf stellst du jetzt an einen warmen, nicht sonnigen Ort und lüftest ihn täglich.
- Halte die Erde immer schön feucht, ohne Staunässe zu riskieren.
Jetzt heißt es: Däumchen drehen, Kaffee trinken und entweder eine Bibliothek zulegen oder einen Streaming-Account. Denn so schnell wirst du an deinen Sämchen nichts entdecken.
Nach mehreren Wochen bis Monaten siehst du vielleicht mal einen kleinen Keimling. Den lässt du erst mal ohne Folie weiter wachsen, bis er ein paar Blätter hat.
Sobald aus dem Keimling eine Jungpflanze geworden ist, darfst du die kleine Glückskastanie in herkömmliche Erde umtopfen und ab jetzt normal weiter pflegen.
Brauchst du ein bisschen Feng Shui für deine Self Care🙏 oder deine Yogapraxis🧘? Oder lieber mehr Moneten bei der Arbeit💸?
Voilà: Die Glückskastanie ist, was du suchst!