Marante, Maranta, Marunta, alles geht hier drüber und drunter. Nur die Maranta fächert munter ihre Blätter mal hoch und mal runter.

Blatt einer Maranta leuconeura tricolor
  • Licht & Standort
  • Maranta gießen
  • Maranta düngen
  • Giftigkeit der Maranta
  • Maranta-Arten & -Farben
  • Wachstum, Größe & Blüten der Maranta
  • Krankheiten & Schädlinge der Maranta
  • Maranta überwintern
  • Maranta umtopfen
  • Maranta vermehren
Sprechblase

Offizielle Bezeichnung 
Maranta

Welt

Herkunft & Verbreitung
Die Maranta kommt ursprünglich aus den tropischen und subtropischen Regenwäldern in Mittel- und Südamerika. Sie ist vor allem in Nordbrasilien zu finden.

Liste

Alternative Namen:
Pfeilwurz, Korbmarante (wie die Calathea), Prayer Plant (jep, ebenso wie die Calathea), Arrowroot Plant

Lupe

Fun Fact
Die Maranta wird auch Pfeilwurz genannt, da man aus ihren Rhizomen – also den langen, dicken Wurzelteilen, aus denen Ableger wachsen können – ein Gegengift gegen das des Pfeilgiftfrosches herstellen kann. Außerdem gehört die Maranta genauso wie die Calathea zu den Pfeilwurzgewächsen (Marantaceae), weshalb auch sie gerne Korbmarante bzw. Prayer Plant genannt wird.

Pflege der Maranta

Licht & Standort

Der Lieblings-Standort deiner Maranta weist viel indirektes Licht auf, aber keine direkte Sonne. Sprich: Sogar im Halbschatten fühlt sie sich noch wohl. Solange dort kuschlige 23° bis 25°C herrschen und die Luftfeuchtigkeit schön hoch ist, gedeiht die Marante prima.

Kannst du diese Bedingungen erfüllen, macht sie sich nicht nur im Wohn- oder Schlafzimmer bestens, sondern kann auch dein Büro oder Badezimmer aufhübschen.

Standort der Maranta: hell, aber ohne direktes Sonnenlicht

Maranta gießen

Frühling - Sommer: Ungefähr alle 7 Tagen kannst du mit deinem Finger den oberen Teil der Erde (ca. 2-3 cm) kontrollieren. Ist der trocken, darfst du deine Maranta gießen.

Herbst - Winter: In der kalten Jahreszeit darfst du deine Maranta trockener halten. Alle 7-14 Tage solltest du ihre Erde überprüfen. Halte sie jetzt fern von Heizungsluft.

💧 Am liebsten ist deiner Maranta kalkarmes, zimmerwarmes Wasser. Das kann Regenwasser oder abgestandenes Leitungswasser sein.

Maranta düngen

Alle drei Monate darfst du im Frühling und Sommer zum Langzeitdünger (beispielsweise Biodünger Pellets) greifen. Alternativ kannst du alle 4 Wochen etwas Flüssigdünger verwenden, den du gut verdünnst.

Im Herbst und Winter lässt du allerdings die Finger davon, da deine Maranta jetzt nicht gedüngt werden will.

Pflege der Maranta: viel Licht ohne direktes Sonnenlicht, alle 7-14 Tage giessen, in den Wachstumsmonaten alle 90 Tage düngen

Sonstige Pflege der Maranta

Gelegentliches Einsprühen findet deine Maranta ganz famos, zumal sie ja auf eine hohe Luftfeuchtigkeit steht.

Auch darfst du von Zeit zu Zeit die Blätter mit einem Tuch vorsichtig abstauben.

Besonderheiten der Maranta

  • Aus dem Rhizom der Maranta lässt sich ein Gegengift gegen das des Pfeilgiftfrosches herstellen. Dieses wurde früher von Ureinwohnern Kolumbiens auf ihre Pfeile gegeben.
  • Heute wird Pfeilwurzpulver in der Küche als Stärkeersatz zum Eindicken von Saucen oder anderen Speisen gebraucht.
  • Je nach Art kann deine Maranta sich nach dem Licht richten und nachts ihre Blätter hochklappen.

Passt die Maranta zu mir?

Deine Maranta ist bei ihrem Standort und dem Gießen nicht ganz anspruchslos. Sie fühlt sich vor allem bei grünen Daumen wohl und wird je nach Art sogar als wahre Rarität gehandhabt.

Für Pflanzenrookies und alle, die eher noch hinter den Ohren grün sind, eignet sich diese Prachtpflanze leider weniger.

Ist die Maranta giftig?

Deine Maranta gilt als ungiftig. Das macht sie zu einer kind- und tierfreundlichen Pflanze.

Falls du es aber dennoch nicht gerne siehst, wenn Patschehände und Reißzähne deiner Maranta zu nahe kommen: Mit einem Hängetopf oder Pflanzenständer schaffst du Abhilfe.

Oder du befolgst unsere Tipps, wie Katz und Hund schon gar nicht auf die Idee kommen, deinen grünen Liebling zu erkunden.

Eine Hand hält einen zweifarbigen Keramiktopf mit einer Maranta. Die Pflanze hat breite, ovale Blätter mit grünen und hellgrünen Mustern entlang der Adern und einer tiefroten Unterseite. Der Hintergrund ist einfarbig beige.
Nahaufnahme eines leuchtend grünen Maranta-Blattes mit einer auffälligen roten Ader in der Mitte. Das dreifarbige Muster zeigt verschiedene Grüntöne, die von hell nach dunkel übergehen, wobei die rote Ader einen starken Kontrast bildet.
Eine kleine Maranta mit grünen und roten Blättern steht in einem schwarzen Topf vor beigem Hintergrund.
Auf einem Holztisch steht eine Maranta im Topf mit grünen und rot geaderten Blättern. Auf dem Tisch stehen außerdem ein runder Holzuntersetzer und eine kleine Luftpflanze. Im Hintergrund steht ein Holz-Sideboard mit weiteren Topfpflanzen. Das Ambiente wirkt warm und gemütlich.
Eine Maranta im Topf mit grünen Blättern mit deutlich erkennbaren, leuchtend rosa Adern. Die Pflanze steht in einem neutralen, zweifarbigen Topf mit einer beigen oberen Hälfte und einer staubrosa unteren Hälfte vor einem schlichten beigen Hintergrund.
In einem kleinen weißen Keramiktopf befindet sich eine Maranta, die für ihre grünen Blätter mit dunkelroten Adern und kastanienbrauner Unterseite bekannt ist. Die Pflanze steht vor einem hellbeigen Hintergrund.
Eine Maranta im Topf, auch als dreifarbige Gebetspflanze bekannt, mit grünen Blättern mit roten Adern und teilweise gefalteten Blättern. Die Pflanze steht in einem weißen Topf vor einem beigen Hintergrund.
Eine Maranta mit grünen und rot geaderten Blättern steht in einem weißen, gerippten Keramiktopf vor beigem Hintergrund. Einige Blätter wirken verwelkt oder hängen herab.
Nahaufnahme eines grün-roten Maranta-Blattes, auch als Maranta-Pflanze bekannt. Das Blatt weist kräftige Grüntöne mit dunkelgrünen Flecken und roten Adern auf, die ein auffälliges dreifarbiges Muster bilden. Der Hintergrund ist in einem sanften Beige gehalten, das die leuchtenden Farben und komplizierten Details des Blattes hervorhebt.
Nahaufnahme einer Maranta-Pflanze mit einem hellgrünen neuen Blatt, das sich aus ihrem Stiel entfaltet. Die reifen Blätter sind grün mit roten Adern und zeigen die dreifarbige Schönheit, die oben im Bild zu sehen ist. Der Hintergrund hat eine sanfte Beigefarbe.
Eine Hand hält einen zweifarbigen Keramiktopf mit einer Maranta. Die Pflanze hat breite, ovale Blätter mit grünen und hellgrünen Mustern entlang der Adern und einer tiefroten Unterseite. Der Hintergrund ist einfarbig beige.
Nahaufnahme eines leuchtend grünen Maranta-Blattes mit einer auffälligen roten Ader in der Mitte. Das dreifarbige Muster zeigt verschiedene Grüntöne, die von hell nach dunkel übergehen, wobei die rote Ader einen starken Kontrast bildet.
Eine kleine Maranta mit grünen und roten Blättern steht in einem schwarzen Topf vor beigem Hintergrund.
Auf einem Holztisch steht eine Maranta im Topf mit grünen und rot geaderten Blättern. Auf dem Tisch stehen außerdem ein runder Holzuntersetzer und eine kleine Luftpflanze. Im Hintergrund steht ein Holz-Sideboard mit weiteren Topfpflanzen. Das Ambiente wirkt warm und gemütlich.
Eine Maranta im Topf mit grünen Blättern mit deutlich erkennbaren, leuchtend rosa Adern. Die Pflanze steht in einem neutralen, zweifarbigen Topf mit einer beigen oberen Hälfte und einer staubrosa unteren Hälfte vor einem schlichten beigen Hintergrund.
In einem kleinen weißen Keramiktopf befindet sich eine Maranta, die für ihre grünen Blätter mit dunkelroten Adern und kastanienbrauner Unterseite bekannt ist. Die Pflanze steht vor einem hellbeigen Hintergrund.
Eine Maranta im Topf, auch als dreifarbige Gebetspflanze bekannt, mit grünen Blättern mit roten Adern und teilweise gefalteten Blättern. Die Pflanze steht in einem weißen Topf vor einem beigen Hintergrund.
Eine Maranta mit grünen und rot geaderten Blättern steht in einem weißen, gerippten Keramiktopf vor beigem Hintergrund. Einige Blätter wirken verwelkt oder hängen herab.
Nahaufnahme eines grün-roten Maranta-Blattes, auch als Maranta-Pflanze bekannt. Das Blatt weist kräftige Grüntöne mit dunkelgrünen Flecken und roten Adern auf, die ein auffälliges dreifarbiges Muster bilden. Der Hintergrund ist in einem sanften Beige gehalten, das die leuchtenden Farben und komplizierten Details des Blattes hervorhebt.
Nahaufnahme einer Maranta-Pflanze mit einem hellgrünen neuen Blatt, das sich aus ihrem Stiel entfaltet. Die reifen Blätter sind grün mit roten Adern und zeigen die dreifarbige Schönheit, die oben im Bild zu sehen ist. Der Hintergrund hat eine sanfte Beigefarbe.

Maranta

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Maranta-Arten & -Farben

Die Maranta gehört wie die Calathea und 40 andere Arten zur Familie der Pfeilwurzgewächse (Marantaceae).

Am beliebtesten ist die Maranta leuconeura. Dieser Art findest du ein paar schmucke Sorten im Handel:

Maranta Lemon Lime

Maranta Lemon Lime mit hellgrüner Zeichnung auf dunkelgrünen Blättern

Die Maranta Lemon Lime ist mittig limettengrün und hat hellgrüne bis weiße Blattadern.

Ihre dunkelgrünen Flecken machen sie zu einem wahren Hingucker.

Allerdings ist sie eine kleine Rarität und nichts für Anfänger:innen.

Maranta leuconeura tricolor

Maranta leuconeura tricolor mit roten Linien auf hell- und dunkelgrün gemusterten Blättern

Mit ihren roten Blattadern, dem hellgrünen Blattinnern und dem dunkleren Grün am Blattrand besticht die Leuconeura gekonnt.

Ihre purpurrote Blattunterseite macht sie zu einem wahren Farbenwunder.

Maranta leuconeura kerchoveana

Maranta leuconeura kerchoveana mit einzelnen dunkelgrünen Flecken auf lindgrünen Blättern, in der Mitte eine weisse Blüte

(C: Ping an Chang)

Die Kerchoveana gilt als robuste Maranta und hat auf ihren smaragdgrünen Blättern dunkelgrüne bis braune Flecken.

Ihre Blattunterseite erscheint blaugrün mit roten Flecken.

Ihre Blätter falten sich nachts gerne zusammen.

Wachstum, Größe & Blüten der Maranta

Die Maranta hat ihre Triebe gerne eng zusammenstehend, was unter Botaniker:innen als „horstartiges Wachstum“ bezeichnet wird.

Sie kann bis zu 40 Zentimeter groß werden und 10 bis 15 Zentimeter lange Blätter ausbilden.

Die neuen Blätter lässt deine Marante zunächst eingerollt aufrecht nach oben wachsen, bevor sie sie entfaltet.

Häufig gehen die kleinen, unscheinbaren Blüten neben den imposanten Blättern deiner Maranta unter. Die Blüten können weiß oder teilweise auch violett bzw. rosa erscheinen.

In freier Wildbahn werden diese Blüten von Insekten befruchtet und es können kapselartige Früchte entstehen. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit, dass dir das zuhause passiert, sehr, sehr, sehr klein. 🤭

sehr große und buschige Maranta

Große Marantas können sehr buschig werden. 

Maranta leuconeura kerchoveana mit einzelnen dunkelgrünen Flecken auf lindgrünen Blättern, in der Mitte eine weisse Blüte

Die unscheinbaren Blüten der Maranta sind weiß bis violett. (C: David J. Stang)

Maranta schneiden

Schneiden musst du deine Maranta grundsätzlich nicht.

Falls sie vertrocknete, verfärbte oder unschöne Blätter hat, die du loswerden willst, kann du diese mit einem desinfizierten Schneideinstrument kappen.

Dazu schneidest du das Blatt oder den Trieb mit einer scharfen Schere direkt an der Basis ab.

Keine Angst, anschließend wird deine Maranta wieder neu austreiben.

Wann blüht die Maranta?

Maranta leuconeura kerchoveana mit einzelnen dunkelgrünen Flecken auf lindgrünen Blättern, in der Mitte eine weisse Blüte

Als Zimmerpflanze blüht die Maranta nur selten. (C: C. J. Johnansson)

Die unscheinbaren Blüten deiner Maranta zeigen sich von April bis Mai.

Allerdings blüht sie als Zimmerpflanze nur selten.

Wie kriege ich eine Maranta zum Blühen?

Ein warmes Plätzchen über 23°C, das weder an der prallen Sonne noch im finstersten Eckchen ist, hilft deiner Maranta beim Blüten-Bilden.

Krankheiten & Schädlinge der Maranta

Deine Maranta kann sich hin und wieder über Pflegefehler beschweren. Das zeigt sie dir an ihren Blättern mit ganz unterschiedlichen Symptomen.

Was die Symptome bedeuten und was du gegen diese tun kannst, zeigen wir dir hier:

Maranta kriegt gelbe Blätter

Gelbe Blätter an deiner Maranta steht meist im Zusammenhang mit Wasser. Davon scheint die Marante zu viel oder zu wenig zu haben:

  • Staunässe

Zu häufiges Gießen führt auf Dauer zu Staunässe, da die Erde nicht abtrocknen kann.

Die Wurzeln stehen so ständig im Sud und fangen an zu faulen. So können sie nicht ausreichend Nährstoffe an die Blätter bringen.

Versuch jetzt erstmal, die Erde deiner Maranta etwas trockener zu halten. Kontrolliere das mit dem Fingertest.

Erst wenn die Erde angetrocknet ist, darfst du gießen. Das gilt ab jetzt auch für die Zukunft. 🤓

Falls die Erde deiner Liebsten partout nicht trocknen will, musst du sie zusätzlich noch umtopfen.

  • Wassermangel

Genauso wenig wie zu viel Wasser verträgt deine Maranta zu wenig und reagiert auch dann mit gelben Blättern.

Ihr Wurzelballen sollte nie ganz austrocknen, daher empfehlen wir dir, zu gießen, sobald die Erde angetrocknet ist.

Um das zu beurteilen, musst du regelmäßig den Fingertest machen.

Halte dich da ganz einfach an unsere Gießempfehlungen für glückliche Maranten.

  • Schädlinge

Schädlinge können dazu führen, dass sich die Blätter deiner Maranta gelb verfärben. Alles, was du wissen musst, und wie du Viecher loswirst, erfährst du weiter unten.

Maranta kriegt braune Blätter

Braune Blätter können bei deiner Maranta ein Zeichen von Licht- oder Wassermangel sein. Auch Sonnenbrand oder das falsche Gießwasser sowie Schädlinge kommen in Frage.

  • Lichtmangel

Zwar verträgt deine Maranta keine direkte Sonne, reagiert bei Lichtmangel aber rasch mit verkümmerten oder braunen Blättern.

Stell sie einfach gemäß ihren Vorlieben auf.

  • Wassermangel

Gießt du selten oder hast eine tiefe Luftfeuchtigkeit (Achtung Heizung), zeigt deine Marante gerne braune Blattspitzen und -ränder.

Kontrolliere einerseits regelmäßig die Erde deiner Pflanze und gieße sie, wenn der obere Teil angetrocknet ist.

Andererseits solltest du versuchen, die Luftfeuchtigkeit um deine Pflanze hoch zu halten.

  • Sonnenbrand

Direktes Licht verträgt deine empfindliche Maranta nicht.

Steht sie also besonnt von lichter Freude, solltest du ihr mal die schattigeren Seiten deiner Wohnung schmackhaft machen – solange es da nicht gleich zu schattig ist.

Halte dich am besten an ihre Standortvorlieben.

  • Kalkhaltiges Gießwasser

Vor allem braune Flecken auf den Blättern deiner Marante weisen auf das falsche Gießwasser hin.

Nimm lieber Regenwasser oder abgestandenes Leitungswasser zum Gießen.

  • Schädlinge

Schädlinge können zu braunen Flecken und ganz braunen Blättern führen. Alles zu Schädlingen der Maranta liest du weiter unten.

Maranta-Blätter rollen sich ein

Eingerollte Blätter zeigen dir, dass es deiner Maranta zu trocken, zu kalt oder zu dunkel ist.

  • Wassermangel

Trocknet der Wurzelballen deiner Maranta aus, können sich ihre Blätter einrollen.

Kontrolliere die Erde also regelmäßig und gieße, sobald der obere Teil angetrocknet ist.

  • Falscher Standort

Ein zu kalter oder dunkler (oder beides? 🤔) Standort lässt die Blätter deiner Maranta einrollen.

Stell sie deshalb lieber von Anfang an schön warm auf, am besten an einem hellen Platz ohne direkte Sonne.

Maranta-Blätter bleichen aus

Ein Lichtüberfluss lässt die wunderschön bunten Blätter deiner Maranta ausbleichen.

Stell deine Pflanze einfach etwas schattiger auf, allerdings immer noch hell.

Maranta-Blätter verkümmern

Zu wenig Licht führt auf Dauer zu einem kümmerlichen Wuchs deiner Maranta.

Stell sie daher etwas heller auf, allerdings nicht in die Sonne.

Auch Schädlinge können für einen verkümmerten Blattwuchs sorgen. Dazu liest du gleich im nächsten Abschnitt mehr:

Schädlinge der Maranta

Spinnmilben, Schildläuse oder Thripse können deine Maranta mal befallen. Besonders gerne passiert das, wenn die Luftfeuchtigkeit tief ist, meist wegen einer Heizung.

Du erkennst Schädlinge als kleine rote Punkte, weiß-gelbliche Larven oder an feinen Netzen, die du besonders gut siehst, wenn du deine Pflanze einsprühst.

Allen voran Spinnmilben mögen deine Maranta leider ganz gerne. Die lagern sich bevorzugt in den kleinen Wölbungen und Wellen auf der Blattunterseite ein und hinterlassen dort ihre Netze.

Idealweise entdeckst du den Schädlingsbefall im Anfangsstadium. Dazu hältst du beim Gießen deiner Marante einfach immer mindestens ein Auge offen. 👀

Andernfalls können die Tierchen zu bleich hellgrünen, gelben oder braunen Blättern sowie einem verkümmerten Wuchs führen.

Hast du einen Befall ausgemacht, kratzt, wischst oder duschst du die betroffenen Stellen ab.

Bringe die Luftfeuchtigkeit hoch und sprühe deine Pflanze regelmäßig mit Wasser ein.

Kommt es erneut zum Befall, greifst du zum Schädlingsspray und behandelst die Ober- und Unterseiten der Blätter alle 3-5 Tage, bis die Biester verschwunden sind.

Wichtig: Isoliere befallene Pflanzen immer sofort. Ansonsten könnten sich die Parasiten auf andere grüne Freundinnen ausbreiten.

Spezifische Infos zu den einzelnen Schädlingsarten findest du in unserem Blogpost zum Thema Schädlinge.

Maranta überwintern

Ein bisschen kühler mag es deine Maranta im Winter. 20° C bekommen ihr jetzt ganz hervorragend. Unter 18° C sollten die Temperaturen nicht fallen.

Das Düngen darfst du jetzt bleiben lassen.

Gießen musst du etwas weniger häufig. Überprüfe die Erde alle 7-14 Tage. Ist sie angetrocknet, darfst du zur Gießkanne greifen.

Noch mehr Tipps zum Überwintern gibts auf unserem Blog.

Maranta umtopfen

Alle zwei bis drei Jahre darfst du deine Maranta umtopfen. Dazu brauchst du vor allem zwei wichtige Dinge:

Optional kannst du dir auch noch eine Schaufel und eine Umtopfmatte besorgen.

Am besten nimmst du dir das Umtopfen im Frühling vor, da die Marante dann am meisten Energie hat, um sich vom Umzugsstress zu erholen.

Und so gehst du vor:

  • Hol deine Maranta vorsichtig aus dem Topf.
  • Falls schwarze, faulige Wurzeln an ihr hängen, schneidest du diese mit einem sauberen Messer ab.
  • Setzte deine Pflanze in den neuen, mit Erde vorbereiteten Topf und fülle die Zwischenräume mit mehr Erde auf.
  • Stell dein Schätzchen wieder zurück an ihren Happy Place und gieß sie gleich mal.

Maranta vermehren

Deine Maranta kannst du am einfachsten über Stecklinge vermehren oder du teilst ihren Wurzelballen, wenn du sie im Frühling sowieso umtopfst.

Maranta vermehren über Stecklinge

Für die Stecklingsvariante schnappst du dir im Frühling deine Maranta und suchst dir ein paar schöne, lange Triebe aus. Diese sollten mindestens 15 Zentimeter lang sein.

Hast du einen oder mehrere schöne Steckling(e) gesichtet, gehst du folgendermaßen vor:

  • Mit einem sauberen, scharfen Messer schneidest du deine Stecklinge ab, direkt unter einem Blattknoten. Das ist die verdickte Stelle am Stiel, aus der später neue Triebe schießen werden.
  • Stecke deine Stecklinge in einen mit Anzuchterde vorbereitet Topf und feuchte die Erde an. Am besten nimmst du dazu einen Sprüher.
  • Packe deine Pflanze optional noch in eine Plastiktüte. Damit schaffst du nämlich ein schön feuchtwarmes Mikroklima. Damit die Erde aber nicht schimmelt, musst du täglich Luft unter die Folie lassen.
  • Stell deinen Steckling nun an einen warmen Platz, der zwar hell ist, aber nicht direkt besonnt wird. Halte die Erde feucht und drehe Däumchen.
  • Nach fünf bis sechs Wochen solltest du an deiner Maranta neue Triebe finden. Jetzt darfst du sie umtopfen und ganz normal weiter pflegen.

Maranta vermehren durch Trennung des Wurzelballens

Für den Fall, dass dir deine Maranta zu groß geworden ist oder du aus Eins einfach gerne Zwei machst, ist die Trennung des Wurzelballens eine grandiose Möglichkeit.

Dazu entfernst du im Frühling beim Umtopfen vorsichtig die Erde an den Wurzeln und ziehst die Pflanzenteile, die du gerne einzeln „vertopfen“ willst, einfach vorsichtig von deiner Maranta.

Die Pflanzenteile sollten ein eigenes, gut entwickeltes Wurzelsystem haben – sonst wird das nix mit dem Überleben.

Pflanze die beiden Maranten einfach in ihren je eigenen Topf, und fertig.