Pflanzenlexikon

Olivenbaum

Der Olivenbaum ist wohl einer der ältesten Trendpflanzen überhaupt! Schon vor 6.000 Jahren wurde er wegen seiner Oliven kultiviert. Heute bringt er uns das Toscanafeeling nach Hause.

Olivenbaum

(C: By Pils)

  • Licht & Standort
  • Olivenbaum gießen
  • Olivenbaum düngen
  • Giftigkeit des Olivenbaums
  • Olivenbaum-Arten & -Farben
  • Wachstum, Größe & Blüten des Olivenbaums
  • Krankheiten & Schädlinge des Olivenbaums
  • Olivenbaum umtopfen
  • Olivenbaum vermehren
Sprechblase

Offizielle Bezeichnung 
Olea europaea

Welt

Herkunft & Verbreitung
Der Olivenbaum kommt ursprünglich aus dem Mittelmeergebiet, dem nahen Osten und Südafrika.

Liste

Alternative Namen 
Echter Ölbaum, Olive Tree

Lupe

Fun Fact
Der Olivenbaum wurde bereits 4.000 vor Christus als Nutzpflanze kultiviert. Die ältesten lebenden Bäume sind über 1.000 Jahre alt. Bis heute weiß man nicht, wie sich der Olivenbaum über so große geografische Distanzen verbreiten konnte.

Pflege des Olivenbaums

Licht & Standort

Der Olivenbaum braucht einen hellen, sonnigen Standort. Er mag warme bis heiße Temperaturen. Ab 20°C aufwärts ist ihm alles recht. Leichten Wind verträgt er gut, aber sein Standort darf nicht zu zugig sein. Im Sommer sollte er einen Platz auf deinem Balkon oder im Garten haben. Mit Trockenheit und praller Sonne kann er gut umgehen, da er sich mit der feinen Behaarung auf seinen Blättern selbst vor dem Austrocknen schützt.

Ab Mitte September musst du dich dann mit den Wintervorbereitungen für deinen Olivenbaum auseinandersetzen. Junge Bäume solltest du in dein Treppenhaus, den Wintergarten oder einen anderen kühlen und hellen Ort umsiedeln. Optimal sind 5-10°C. Ältere Exemplare können mit ein paar Vorkehrungen auch draußen bleiben.

👉 Genauer erklären wir dir alles zum Überwintern deines Olivenbaums auf unserem Blogpost.

Idealer Standort des Olivenbaums: hell und sonnig

Olivenbaum gießen

Frühling - Sommer: Der Olivenbaum kann sparsam gegossen werden. Trockenheit verträgt er nämlich tendenziell besser als eine Überwässerung.

Überprüfe deshalb alle 5-7 Tage, ob der obere Teil der Erde deines Olivenbaums (ca. 1-2cm) trocken ist. Dazu kannst du einfach deinen Finger in die Erde stecken. Ist das Substrat trocken, kannst du die Pflanze mäßig gießen. Falls sich trotzdem mal Wasser im Untersetzer oder Übertopf sammelt, kannst du dieses wegschütten.

Herbst - Winter: Im Winter geht der Olivenbaum in eine Ruhephase, weshalb du ihn trockener halten darfst und weniger häufig gießen musst. Überprüfe in dieser Zeit alle zwei Wochen die Erde. Noch mehr zum Thema Überwintern findest du auf unserem Blog.

Pflege des Olivenbaums: viel Licht und direkte Sonne, alle 7-14 Tage giessen, während der Wachstumsphase alle 14 Tage düngen

Olivenbaum düngen

Der Olivenbaum ist natürlicherweise an nährstoffarme Böden angepasst. Daher solltest du ihm nur wenig Dünger in der Wachstumsphase verabreichen.

Im Frühjahr und im Sommer kannst du ihn entweder mit wenig Flüssigdünger alle 14 Tage düngen oder mit einem Langzeitdünger wie Biodünger Pellets einmal im März und einmal im Juli düngen.

Im Winter braucht dein Olivenbaum keinen Dünger.

Passt der Olivenbaum zu mir?

Wenn du deinem Olivenbaum einen sonnigen Platz draußen bieten kannst, wird er sich bei dir pudelwohl fühlen. Ansonsten braucht er nicht viel und ist sehr pflegeleicht. Deshalb ist er auch bei Pflanzenanfänger:innen und Menschen mit farblosen Daumen gut aufgeboben.

Ist der Olivenbaum giftig?

Der Olivenbaum ist nicht giftig. Falls bei dir zuhause also Kinder oder Haustiere den Geschmack der Toskana erforschen wollen, musst du dir um deren Vita keine Sorgen machen.

Falls dein Olivenbaum Früchte – sprich Oliven – trägt, sollten diese nicht von Hunden gefressen werden. Die Olive zählt zum Steinobst, und der Stein enthält die für den Hund giftige Blausäure.

Für den Menschen ist der Verzehr des Kerns nicht giftig, aber die Frucht direkt vom Baum schmeckt sehr bitter. Wie du die Oliven genießbar machst, zeigen wir dir weiter unten.

Olivenbaum-Arten & -Farben

Da der Olivenbaum seit Jahrtausenden kultiviert wird, hatte er genügend Zeit, sich sehr genau an die gegebenen Umweltbedingungen anzupassen. Daher gibt es nur schon im Mittelmeerraum über 1.000 verschiedene Sorten. Teilweise begrenzen sich diese sogar auf einzelne Dörfer.

Je nach Umgebung können die Bäume besser mit Trockenheit, Temperaturschwankungen oder viel Wasser umgehen.

Wachstum, Größe & Blüten des Olivenbaums

In der Natur kann der Olivenbaum je nach Sorte zwischen 10 und 20 Meter hoch werden. Wild wachsende Bäume sind tendenziell größer  als die kultivierten.

Dein Olivenbaum in Topfhaltung wird nicht so groß und erreicht mit 1,5 Metern seine maximale Höhe.

Der Olivenbaum wächst sehr langsam und kann mehrere hundert Jahre alt werden kann. Es gibt Bäume, die über 1.000 Jahre alt sind. In Kreta findet sich sogar ein Exemplar, das auf 4.000 Jahre geschätzt wird. 

Je älter der Olivenbaum, desto knorriger wird er. Zusammen mit seinen schmalen, olivgrünen und silbrig-grauen Blättern macht dies den Charme dieser ästhetischen Bäume aus.

Die schimmernde Farbe der Blätter kommt durch ihre Behaarung. Dank dieser verdunstet der Baum weniger Wasser und schützt sich so vor dem Austrocknen.

Alter Olivenbaum mit knorrigem Stamm

Je älter der Olivenbaum, desto knorriger wird er. (C: Hugo Saiz)

Olivenbaum schneiden oder kürzen

In Olivenhainen werden die Bäume für eine bessere Ernte und kleinere Größe beschnitten.

Bei deinem Exemplar ist ein regelmäßiger Schnitt wichtig, um es in Form zu halten. Von Natur aus würde der Olivenbaum nämlich licht wachsen und keine schöne, buschige Krone ausbilden.

Schneiden kannst du das ganze Jahr. Am schnellsten erholt sich dein Olivenbaum davon im Frühjahr, da er durch die Winterpause viel Energie hat.

Falls du versuchst, Oliven zu züchten, solltest du den Olivenbaum im Frühling aber nur wenig zurückschneiden. Im Vorjahr legt er nämlich Knospen an, aus denen die Blüten und Früchte entstehen. Davon willst du nicht zu viele kappen.

Nimm in jedem Fall eine gute Gartenschere oder ein scharfes Messer und desinfiziere dein gewähltes Instrument. So vermeidest du, dass Keime in deinen Baum gelangen können.

  • Rückschnitt bei Olivenbäumen bis zu vier Jahren
    In jungem Alter ist der Schnitt vor allem dazu da, eine buschige Krone zu erreichen. Dazu schneidest du im Frühjahr am Stamm die unteren Zweige weg, sodass nur noch im oberen Drittel des Olivenbaums Triebe sitzen.
    Lange, senkrechte Zweige schneidest du zudem zurück, damit sich diese verzweigen und buschiger werden. Dies kannst du im Sommer und Herbst wiederholen.
  • Rückschnitt bei Olivenbäumen ab fünf Jahren
    Ab fünf müsste dein Olivenbaum bereits eine runde, gut verzweigte Krone haben. Ab jetzt reicht ein Korrekturschnitt ein- bis zweimal im Jahr.
    Dabei schneidest du zu lange Zweige zurück, um die Form der Baumkrone beizubehalten. Falls sich im unteren Drittel des Stamms neue Äste gebildet haben, kannst du diese direkt am Stamm kappen.
Olivenbaum-Krone mit dichten, tiefgrünen Trieben

Wenn die Krone wuchert, kannst du die zu langen Äste kürzen. (C: Tina Xinia)

Blüten und Früchte des Olivenbaums

Der Olivenbaum bildet seine ersten Blüten erst ab einem Alter von vier bis sechs Jahren aus. Dann blüht er jeweils von Ende April bis Anfang Juni.

Seine Blüten sind traubenartig, gelbweißlich und wachsen an ca. 2-4cm langen Rispen.

Die Blüten werden durch den Wind bestäubt. Wenn dein Baum ungefähr sieben Jahre alt ist, können aus den bestäubten Blüten dann Oliven entstehen. Diese bilden sich alle zwei Jahre.

Am meisten Oliven macht der Baum aber in der Natur und ab 20 Jahren.

Oliven ernten

Bildet dein Olivenbaum Blüten aus, fängt er ab sieben Jahren an, alle zwei Jahre Oliven zu produzieren – vorausgesetzt, die Blüten wurden vorher bestäubt.

Wenn du deinen Olivenbaum im Sommer draußen hältst, geschieht dies in der Regel über den Wind.

Die Oliven reifen im Herbst von grünen zu schwarzen oder violetten bzw. braunen Früchten heran. Ab November kannst du sie ernten.

Grüne Oliven gelten als unreif. Das heißt, dass du sie nicht zur Vermehrung brauchen kannst. Du kannst sie aber zum Verzehr weiterverarbeiten.

Reife Oliven kannst du entweder zur Vermehrung deines Olivenbaums brauchen oder sie essen.

Aber Achtung: Oliven sind nach der Ernte erst einmal bitter! Deshalb werden sie normalerweise eingelegt:

Oliven einlegen

Um die Oliven einzulegen, kannst du intakte Früchte einritzen und in einer Schale mit Wasser bedecken. Das Wasser wechselst du vier Wochen lang alle zwei Tage.

Wenn die Oliven dann nicht mehr bitter schmecken (probier ruhig!), legst du sie noch eine weitere Woche in eine Salzlösung (auf einen Liter Wasser kommen 7 Esslöffel Salz). Auch hier sollten die Oliven vom Wasser bedeckt sein.

Danach kannst du die Früchte deiner Arbeit genießen. Falls du viele Oliven hast, kannst du sie im Salzwasser lassen oder in Olivenöl einlegen und in einem Glas verschließen.

Grüne Oliven an einem Olivenbaum-Zweig

Grüne Oliven sind unreife Früchte. (C: Janine Joles)

Schwarze Oliven an einem grossen Olivenbaum in freier Natur

Schwarze Oliven sind zum Genuss gereift. (C: Paula Sotomayor)

Wie kriege ich Oliven von meinem Olivenbaum?

Im Winter braucht dein Olivenbaum Ruhe. Überwintere junge Pflanzen bei dir im Treppenhaus, Wintergarten oder an einem anderen kühlen, hellen Ort. Ältere Pflanzen lassen sich teilweise draußen überwintern. Genauer erklären wir dir das Überwintern im Blog.

Krankheiten & Schädlinge des Olivenbaums

Olivenbaum kriegt gelbe Blätter

Gelbe Blätter können von Zeit zu Zeit auftreten. Dafür gibt es verschiedene Ursachen. Leider lassen sich diese meist nicht mehr retten, weshalb du sie abschneiden kannst.

Alte Blätter
Werden die Blätter alt, ist es ganz normal, dass sie sich zuerst verfärben und dann abfallen. Entweder lässt du deinen Olivenbaum, bis er die Blätter von sich aus frei gibt, oder du schneidest sie mit einem sauberen Messer ab.

Staunässe
Bekommt dein Olivenbaum über längere Zeit zu viel bzw. zu häufig Wasser ab, kann Staunässe entstehen. Dadurch können seine Wurzeln absterben und er kann sich nicht mehr mit Nährstoffen und Wasser versorgen.

Topfe in diesem Fall deine Pflanze sofort in frische Erde um und entferne die abgestorbenen, schwarzen Wurzeln mit einem scharfen, desinfizierten Messer.

Von nun an kannst du sie etwas weniger oft gießen.

Trockenheit
Auch zu wenig Wasser kann zur gelben Verfärbung der Blätter führen. Gieße ihn regelmäßig: Wenn im Sommer nach 5-7 Tagen und im Winter nach zwei Wochen die oberen 1-2cm der Erde trocken sind, darfst du deinem Olivenbaum ein wenig Wasser geben.

Falscher Standort
Ein Lichtmangel kann ebenfalls zu verfärbten Blättern führen. Stelle deinen Olivenbaum in diesem Fall an einen geeigneteren Standort.

Nährstoffmangel
Ein Nährstoffmangel tritt auf, wenn nicht ausreichend gedüngt wurde, der Topf zu eng oder die Erde ausgelaugt ist.

Umtopfen solltest du deinen Olivenbaum alle 2-3 Jahre in einen Topf mit frischer Erde.

Düngen musst du ihn im Frühling und Sommer entweder mit wenig Flüssigdünger im Wasser alle zwei Wochen oder mit Biodünger Pellets einmal im März und einmal im Juli.

Pilzerkrankung
Seltener kann es zu Pilzerkrankungen an deinem Olivenbaum kommen. Auf den Blättern sieht das dann so aus: Meist sitzt in der Mitte einer gelben Verfärbung ein brauner, ausgetrockneter Fleck. Das Gelbe trennt ein schwarzer Ring vom Grün des restlichen Blatts.

Die betroffenen Blätter solltest du mit einem desinfizierten, scharfen Messer entfernen. Behandle deinen Baum anschließend mit einem Mittel gegen Pilzerkrankungen.

Olivenbaum kriegt braune Blätter

Staunässe
Wenn dein Olivenbaum zu häufig Wasser kriegt, entsteht Staunässe. Dies mag er wie die meisten Pflanzen ganz und gar nicht. Seine Wurzeln und die Erde beginnen zu faulen und er kann sich nicht mehr mit ausreichend Wasser und Nährstoffen versorgen.

Pflanze in diesem Fall deinen Olivenbaum in frische Erde um und schneide mit einem sauberen, scharfen Messer die schwarzen Wurzeln ab.

Gieße deinen Baum ab jetzt weniger oft und sorge für eine lockere, gut durchlässige Erde. Am besten füllst du den Boden des Topfs mit Kies.

Falscher Standort
Falls dein Olivenbaum im Winter zu kalte Füße gekriegt hat, werden seine Blätter braun und seine Wurzeln könnten absterben. Dann kann dein Baum wie bei der Staunässe nicht mehr genügend Wasser und Nährstoffe aufnehmen.

Nimm deinen Baum also aus dem Topf und entferne die schwarzen Wurzeln. Packe ihn entweder warm ein oder suche ihm einen geeigneteren Platz zum Überwintern.

Olivenbaum-Blätter fallen ab

Staunässe
Bei zu häufigem Gießen oder zu viel Wasser aufs Mal kann es zu Staunässe kommen. Dabei sterben die Wurzeln deines Olivenbaums ab und er kann nicht mehr ausreichend Nährstoffe und Wasser aufnehmen.

Du kannst ihn retten, indem du ihn in frische Erde umtopfst und die faulen Wurzeln abschneidest. Gieße ihn anschließend maßvoller, lieber zu selten als zu oft.

Falscher Standort
Kriegt dein Olivenbaum zu wenig Licht ab, lässt er schnell die Blätter fallen.

Im Winter ist das meist kein Problem, da er im Frühling wieder neue produziert.

Steht er aber tatsächlich an einem zu dunklen Standort, solltest du diesen wechseln.

Trockenheit
Wenn dein Baum zu trocken gehalten wird, kommt es ebenfalls zum Blattabwurf. Kontrolliere im Sommer daher alle 5-7 Tage und im Winter alle zwei Wochen die Erde. Wenn die oberen 1-2cm trocken sind, darfst du ein wenig Wasser geben.

Olivenbaum vertrocknet

Staunässe
Kommt es durch zu viel oder zu häufiges Gießen zu Staunässe, faulen die Wurzeln deines Olivenbaums. Dadurch kann er nicht mehr mehr ausreichend Nährstoffe und Wasser aufnehmen – seine Blätter werden braun und vertrocknen.

Retten kannst du deinen Baum, indem du ihn rasch umtopfst in frische Erde und die schwarzen Wurzeln entfernst.

Gieße ihn von nun an weniger oft.

Falscher Standort
Vor allem im Winter kann es durch Kälte zu einer Verfärbung der Blätter kommen. Packe deinen Olivenbaum wärmer ein oder stelle ihn zum Überwintern an einen besser geeigneten Ort.

Trockenheit
Auch zu wenig Wasser kann deinen Baum austrocknen lassen. Du solltest ihn also etwas häufiger gießen. Halte dich dabei an die Gießempfehlungen für den Olivenbaum.

Nährstoffmangel
Kannst du andere mögliche Ursachen für die vertrockneten Blätter ausschließen, so ist meist ein Nährstoffmangel das Problem.

Zwar benötigt der Olivenbaum wenig Dünger, muss in der Wachstumsphase (Frühling und Sommer) aber dennoch mit Nährstoffen versorgt werden.

Entweder düngst du ihn mit wenig Flüssigdünger im Gießwasser alle zwei Wochen oder mit Dünger Pellets einmal im März und einmal im Juli.

Olivenbaum lässt Blätter hängen

Nährstoffmangel
Kriegt dein Olivenbaum nicht ausreichend Dünger, lässt er gern mal die Blätter hängen.

Dünge ihn daher mit wenig Flüssigdünger im Gießwasser alle 2 Wochen oder mit Langzeitdünger einmal im März und einmal im Juli.

Zu einem Nährstoffmangel kann es auch kommen, wenn das letzte Umtopfen länger her ist. Ein zu enger Topf oder ausgelaugte Erde kann in dem Fall die Ursache für hängende Blätter sein.

Schenk also deinem Olivenbaum einen neuen Topf und pflanze ihn um.

Schädlinge des Olivenbaums

Der Olivenbaum wird leider gerne mal von Spinnmilben oder Schildläusen befallen. Auch Blattläuse oder Wollläuse können vorkommen.

Je früher du die Schädlinge entdeckst, desto besser. Halte beim Gießen also immer die Augen offen. Du kannst sie an orange-roten Punkten oder als weiße Gespinste erkennen.

Du wirst Schädlinge am besten los, indem du die betroffenen Blätter abwischst, abkratzt und/oder abduschst und sie anschließend regelmäßig mit Wasser einsprühst.

Kontrolliere die Blätter täglich. Falls die Schädlinge erneut auftauchen, kannst du zum Schädlingsspray greifen. Besprühe die Blätter an der Ober- und Unterseite alle 3-5 Tage, bis die Schädlinge weg sind.


Wichtig: Isoliere befallene Pflanzen immer sofort. Ansonsten könnten sich die Parasiten auf andere grüne Freunde ausbreiten.

👉 Im Detail erklären wir Pflanzen-Schädlinge und wie du sie loswirst in unserem Blog.

Olivenbaum umtopfen

Da dein Olivenbaum ein langsam wachsender Geselle ist, reicht es ihm völlig, alle zwei bis drei Jahre umgetopft zu werden.

Wenn die Wurzeln unten aus den Löchern des Innentopfs herauswachsen, wird es Zeit für ein neues Zuhause. Du kannst das überprüfen, indem du den Baum aus seinem Topf holst.

Der beste Zeitpunkt ist im Frühjahr. Da er direkt aus der energiesparenden Winterpause kommt, kann er sich schnell wieder erholen.

Wähle einen nicht allzu großen Topf als neue Bleibe für deinen Olivenbaum (max. 4cm größer im Durchmesser als der alte). Da dein Baum meist viel Energie ins Wurzelwachstum steckt, geht bei einem zu großen Topf allenfalls oben nicht mehr viel.

Und so funktioniert das Umtopfen deines Olivenbaums:

  • Nimm deinen Olivenbaum aus dem Topf und entferne die alte Erde. Bei Fäulnis solltest du zudem die schwarzen Wurzeln abschneiden.
  • Den neuen Topf bereitest du am besten mit einem Kiesboden und Erde vor. Dadurch kann das Gießwasser im Topf gut abfließen und es entsteht weniger schnell Staunässe
  • Setze deinen Baum in den neuen Topf und fülle die Zwischenräume mit Erde auf.

Olivenbaum vermehren

Dein Olivenbaum lässt sich am besten über zwei Varianten vermehren: Stecklinge und Samen. Wie das geht, zeigen wir dir hier. Du findest auch auf unserem Blog noch mehr Infos zum Thema Pflanzen-Vermehren.

Olivenbaum vermehren über Stecklinge

Am einfachsten vermehrst du deinen Olivenbaum über Stecklinge. Dazu brauchst du nur ein scharfes, desinfiziertes Messer und einen Topf mit Anzuchterde:

  • Such dir einen jungen Trieb aus, der noch weich und biegsam ist. Es sollten einige Knospen daran sein.
  • Sobald du einen guten Trieb gefunden hast, schneidest du ein 10 Zentimeter langes Stück schräg ab.
  • Die unteren Blätter entfernst du, da diese sonst in der Erde ersticken würden.
  • Stelle den Olivenbaum-Steckling in den vorbereiteten Topf und gieße ihn leicht.
  • Stelle ihn an einen warmen, sonnigen Standort und halte die Erde ab jetzt feucht, aber nicht nass. Düngen solltest du ihn nicht.
  • Sobald der Steckling seine ersten Blätter sprießen lässt, hat er Wurzeln geschlagen. Jetzt kannst du dein Olivenbäumchen in normale Erde umtopfen

Olivenbaum vermehren mit Samen

Den Olivenbaum kannst du auch über Samen vermehren. Das ist beim Olivenbaum ist der Stein in der Olive.

Leider eignen sich dazu aber nicht die Oliven aus dem Supermarkt. 

Da die eingelegten Steine ihre Keimfähigkeit verlieren, würden aus ihnen kein Bäumchen wachsen.

Du benötigst also frische, reife Oliven. Diese sind erst reif, wenn sie schwarz bzw. violett oder braun sind (je nach Sorte). Dabei sind nicht alle Oliven gleich keimfähig. Verwende sicherheitshalber mehrere im gleichen Topf.

Die Oliven bildet dein Baum erst ab sieben Jahren aus, nach der Blüte.

Hast du ein paar Oliven erntefrisch von deinem Baum geholt, gehst du so vor:

  • Befreie die Steine vom Fruchtfleisch.
  • Weiche sie anschließend für 24 Stunden in lauwarmem Wasser ein.
  • Stecke sie in einen Topf mit Anzuchterde und bedecke sie mit ca. 1cm Erde.
  • Der Topf kommt an einen warmen und hellen Ort.
  • Halte ab jetzt die Erde feucht, indem du sie regelmäßig einsprühst. Du kannst den Topf auch mit Folie abdecken, um ein Mikroklima zu schaffen. Lüfte die Folie täglich, um Schimmelbildung zu vermeiden.
  • Bis die Steine keimen, vergehen in der Regel vier bis zwölf Wochen. Nach dieser Zeit kannst du die Folie entfernen.
  • Nach weiteren 6-8 Wochen kannst du deinen kleinen Olivenbaum umtopfen.