Pflanzenblog - September 2021
12 luftreinigende Zimmerpflanzen für ein gutes Raumklima
Zimmerpflanzen sehen nicht nur super aus und sorgen für ein angenehmes Raumklima.
Pflanzen befeuchten auch die Luft, produzieren frische Atemluft und filtern giftige Chemikalien aus der Luft heraus.
Ja, wirklich! Eine Studie der NASA hat gezeigt, dass Pflanzen unzählige Schadstoffe wie Formaldehyd und Benzol (in Farben, Zigaretten, Bodenbelägen und Lösungsmitteln) unschädlich machen können.
In diesem Blog zeigen wir dir, welche Pflanzen in deinem Zuhause für reine Luft sorgen können.
feey’s Top 12 luftreinigende Pflanzen für mehr Sauerstoff und weniger Schadstoffe
- Einblatt
- Efeutute
- Schwiegermutterzunge
- Flamingoblume
- Grünlilie
- Aloe vera
- Drachenbaum
- Goldfruchtpalme
- Gummibaum
- Schwertfarn
- Birkenfeige
- Dieffenbachia
Einblatt
Das Einblatt hat ihren Beinamen Friedenslilie wahrlich verdient.
Sie bringt nämlich gewissermaßen Frieden in die Luft, indem sie Benzol, Formaldehyd, Trichlorethylen, Xylol, Toluol und Ammoniak aus ihr zieht.
Die Friedenslilie ist perfekt für's Office!
Sie gehört aber ebenfalls zu den Aronstabgewächsen und ist somit giftig. Naja, wer würde so eine Reinigungsmaschine auch essen wollen, oder? (Falls jetzt deine Haustiere die Pfoten in die Luft strecken: 👉 So hältst du sie von deinem Einblatt fern.)
Efeutute
Eine unserer beliebtesten Zimmerpflanzen ist die Efeutute (Epipremnum aureum).
Die Efeutute kannst du entweder aufhängen oder auf einer Fläche platzieren, von der sie runterklettern kann.
Wenn sie sich wohlfühlt, kann sie in kurzer Zeit sehr groß (oder eher lang?) werden, weswegen du sie auch prima vermehren kannst.
Wie die anderen Pflanzen in dieser Übersicht nimmt die Efeutute Zungenbrecher wie Benzol, Formaldehyd, Trichlorethylen und Xylol aus der Luft auf.
Aber aufgepasst, wenn Kinder oder Haustiere in der Nähe der Pflanze sind: Die Blätter sind giftig und sollten nicht verzehrt werden.
Schwiegermutterzunge
Die Schwiegermutterzunge wird auch Bogenhanf genannt und entfernt bis zu 107 bekannte Luftschadstoffe wie Chloroform, Kohlenmonoxid, Xylol und Trichlorethylen.
Sie passt perfekt zu Minimalistinnen und Minimalisten, da sie wenig Wasser schluckt.
Die Sansevieria ist ultra-pflegeleicht und eignet sich super für Leute ohne grünen Daumen.
Wichtig zu wissen: Die Pflanze ist giftig und sollte deshalb nicht gegessen werden (wer weiß, was du mit ihr vorhattest?). Platzier sie besser außerhalb der Reichweite von Haustieren und Kindern.
Andere wichtige Fakten zur Sansevieria haben wir im Pflanzenlexikon aufgeschrieben.
Flamingoblume
Die Flamingoblume wird von Experten auch Anthurium genannt und ist ein Allrounder der Luftreinigung.
So edel und zart diese Pflanze auch aussieht, sie verfügt über eine große Aufnahmefähigkeit von Schadstoffen und kann zum Beispiel Benzol, Trichlorethylen, Formaldehyd und andere Schadstoffe in schlecht belüfteten Bereichen aus der Luft herausfiltern.
Da die Flamingoblume auch Schimmelpilzsporen beseitigen kann, eignet sie sich perfekt für den Einsatz in Bad oder Küche.
Wie die Schwiegermutterzunge ist auch diese Pflanze giftig und sollte außer Reichweite von Tieren und Kindern aufgestellt werden.
Grünlilie
Die Grünlilie wird auch Chlorophytum genannt und filtert die Stoffe Formaldehyd, Xylol und Toluol aus der Luft.
Neben ihrer luftreinigenden Arbeit hübscht sie auch noch so ganz nebenbei deine Wohnung auf.
Sie hat keine speziellen Ansprüche an die Luftfeuchtigkeit, allerdings braucht sie einen genug hellen Standort. Andernfalls verliert sie ihre weiße Blattzeichnung.
Übrigens: Wenn sie durstig ist, zeigt sie dir das mit leicht blassen, hängenden Blättern. Also keine Angst, falls du dachtest, sie wäre krank. Sie will nur gegossen werden!
Aloe vera
Die Aloe vera ist eine unserer beliebtesten Pflanzen. Das schieben wir mal nicht nur auf ihr tolles Aussehen, sondern auch auf ihre Fähigkeit, die Atemluft besonders effizient von Formaldehyd und Benzol zu reinigen.
Sie eignet sich sehr gut fürs Schlafzimmer, weil sie eine der wenigen Pflanzen ist, die auch während der Nacht Sauerstoff produziert.
Außerdem kann das Gel der Aloe vera die Wundheilung auf natürliche Weise anregen.
Dazu kannst du ein Blatt deiner Aloe abschneiden, den gelblichen Saft (mit leicht giftigem Aloin) ganz auslaufen lassen und anschließend das Gel aus dem Blatt auf die Wunde auftragen.
Anmerkung vom Pflanzendoktor: Die Aloe vera passt sehr gut zu Leuten, die keinen grünen Daumen haben, da man bei ihr fast nichts falsch machen kann.😉 Mehr Infos zur Aloe vera gibt es in unserem Pflanzenlexikon nachzulesen.
Drachenbaum
Der Drachenbaum frischt dein Raumklima auf und fischt verschiedene Schadstoffe wie Trichlorethylen, Xylol oder Formaldehyd aus der Luft.
Wie viele andere Zimmerpflanzen sollte der Drachenbaum nicht auf dem Teller landen, da er giftig ist. Wie du ihn pflegst, steht im Drachenbaum-Pflanzenlexikon.
Goldfruchtpalme
Auch die Goldfruchtpalme kann was.
Sie ist nämlich nicht nur eine der weltweit beliebtesten Zimmerpflanzen, sondern hilft dir auch noch, Xylol und Toluol aus der Luft zu ziehen.
Du kannst deine Haustiere und Kinder übrigens auch problemlos neben sie setzen, da sie zur Abwechslung in dieser Liste ungiftig ist.
Natürlich darfst du dich aber auch selbst neben sie setzen, wenn dich das Fernweh nach Palmen und Strand überkommt.
Gummibaum
Der Gummibaum wird auch Ficus elastica genannt. Er ist mit der Birkenfeige (Ficus benjamina) verwandt. Die luftreinigende Wirkung liegt also in der Familie.
Der Gummibaum fischt Formaldehyd aus deiner Umgebungsluft.
Ebenfalls in der Familie liegt, dass alle Ficus-Arten giftig sind. In den Mund von dir, deinen Kindern oder deinen Haustieren gehört er also nicht.
Allergiker:innen aufgepasst: Der Name „Gummibaum“ kommt nicht von ungefähr. In seinem Pflanzensaft hat es nämlich Latex. Falls du eine Latex-Allergie hast, solltest du ihm besser aus dem Weg gehen.
Schwertfarn
Auch der Schwertfarn reinigt die Luft, indem er ihr Formaldehyd, Xylol und Toluol entzieht.
Wie die meisten anderen Farne sollte der Nephrolepis exaltata nicht in direktes Sonnenlicht gestellt werden.
Er mag Räume mit hoher Luftfeuchtigkeit, weshalb dein Badezimmer der ideale Standort für ihn sein könnte.
Birkenfeige
Die Birkenfeige wird von Gärtnerinnen und Floristen auch Ficus benjamina genannt.
Zu den bekannten Schadstoffen, die von der Birkenfeige entfernt werden, gehören Trichlorethylen, Formaldehyd und Benzol.
Diese pflegeleichte, immergrüne Pflanze wächst im und außen am Haus gut.
Wenn du sie als Zimmerpflanze verwendest, stell sie in einen hellen Bereich mit viel indirektem Tageslicht.
Dieffenbachia
Die Dieffenbachia ist mit ihrer Musterung ein Hingucker.
Ihre Blätter ziehen aber nicht nur alle Blicke auf sich, sondern auch die Schadstoffe Xylol und Toluol.
Außerdem verdunsten sie so viel Wasser, dass sie die Luftfeuchtigkeit im Raum verbessern können.
Aber Achtung, diese Schönheit hat ihren Preis!
Die Dieffenbachia ist als Aronstabgewächs nämlich giftig und ihr Milchsaft kann Hautreizungen verursachen. Nimm also beim Schneiden und Umtopfen lieber Handschuhe und Schaufel zur Hand.
Disclaimer: Wir haben intensiv nach Studien zu diesem Thema gesucht. Unser Fazit ist: Ja, Zimmerpflanzen reinigen, befeuchten und erfrischen die Luft. Allerdings ist der Effekt moderat. Das bedeutet, dass auch zwei oder drei Zimmerpflanzen deine Luft nicht komplett reinigen können, wenn du in einem Gebiet mit stark verunreinigter Luft lebst. Freu dich, wenn du eine luftreinigende Pflanze hast – aber kauf sie nicht deswegen, sondern weil sie dir gefällt (oder wegen tausend anderen guten Gründen).
💨 Aber es wird auch noch weiter zu dem Thema geforscht! Ein Beispiel ist die Firma air-Q. Ihre Mitarbeiter:innen testen mit ihrem Luftanalysator in Echtzeit, welche Pflanzen die Luft wie gut reinigen. Dazu haben wir ihnen unsere feey-Pflanzen zur Verfügung gestellt. Wenn du mehr zu ihren Tests erfahren möchtest, besuchst du am besten die Website von air-Q oder schaust dir gleich das Video eines Tests an.
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