Pflanzenlexikon

Geigenfeige

Ob Klassik-Liebhaber*in, Metalfan oder Gangster-Rapper*in. Die Geigenfeige weiß jedes Wohnzimmer zu rocken. 🤟🏽

Geigenfeige ohne Topf
  • Licht & Standort
  • Geigenfeige gießen
  • Geigenfeige düngen
  • Giftigkeit der Geigenfeige
  • Andere Geigenfeigen-Arten & -Farben
  • Wachstum, Größe & Blüten der Geigenfeige
  • Krankheiten & Schädlinge der Geigenfeige
  • Geigenfeige überwintern
  • Geigenfeige umtopfen
  • Geigenfeige vermehren
Sprechblase

Offizielle Bezeichnung 
Ficus lyrata

Welt

Herkunft & Verbreitung
Ursprünglich stammt die Geigenfeige aus dem tropischen West- und Zentralafrika. Dort trifft man sie überwiegend in Regenwäldern an. 

Liste

Alternative Namen:
Leierfeige, Banjo Fig, Fiddle-leaf Fig, Lyre-leaf Fig

Lupe

Fun Fact
Ihren musikalischen Namen verdankt die Feigenart ihren großen, runden Blättern. Lyra heißt übersetzt Leier, ein altes Saiteninstrument.

Pflege der Geigenfeige

Licht & Standort

Die Geigenfeige braucht einen hellen Standort ohne direkte Mittagssonne. Im Sommer kann sie auch auf den Balkon umziehen, Temperaturen unter 18°C sind ihr aber zu kalt. Im Herbst musst du sie also wieder rein holen. Zugluft mag der Ficus gar nicht. In deiner Wohnung kann er das ganze Jahr über am selben Platz bleiben.

Die Geigenfeige benötigt generell eine hohe Luftfeuchtigkeit.

Standort der Geigenfeige: hell, aber ohne direkte Mittagssonne

Geigenfeige gießen

Frühling - Sommer: Überprüfe alle 14 Tage, ob der obere Teil der Erde (ca. 2-3cm) trocken ist. Dazu kannst du einfach deinen Finger in die Erde stecken. Ist die Erde trocken, kannst du die Geigenfeige gießen. Sie mag es lieber trocken als zu nass.

Herbst - Winter: In dieser Zeit braucht der Ficus lyrata weniger Wasser.

Geigenfeige düngen

Im Frühjahr und im Sommer solltest du die Geigenfeige alle 14 Tage düngen. Dazu kannst du Flüssigdünger verwenden oder aber im Frühling ein bis zwei Dünger-Pellets in die Erde stecken.

Im Winter musst du den Ficus nicht düngen.

Pflege der Geigenfeige: viel Licht ohne direktes Sonnenlicht, alle 14 Tage giessen, alle 14 Tage düngen

Sonstige Pflege der Geigenfeige

Du kannst deinen Ficus wöchentlich mit einem feuchten Tuch abstauben. Außerdem benötigt er genug Platz, sodass seine Blätter sich entfalten können und nicht die Wand berühren.

Besonderheiten der Geigenfeige

Die Geigenfeige kann in der Natur nur von einer bestimmten Feigenwespe bestäubt werden – der Agaon spatulatum.

Passt die Geigenfeige zu mir?

Hast du zwei grüne Daumen, passt die Geigenfeige perfekt zu dir. Falls du bei dir zu Hause einen richtig hohen Raum hast oder ein etwas tristes Büro, ist sie ein wunderbarer Lückenfüller. Du kannst sie aber auch prima klein halten.

Ist die Geigenfeige giftig?

Die Geigenfeige gehört zu den giftigen Pflanzen. Ihr Milchsaft löst bei Mensch und Tier Unwohlsein aus und kann die Haut reizen. Trage beim Umtopfen und Schneiden daher besser Handschuhe.

Falls du Haustiere oder Kinder bei dir zu Hause hast, die gerne die geschmackliche Vielfalt deines Haushalts erkunden, empfehlen wir dir ein kleines Exemplar der Geigenfeige. Dieses kannst du nämlich ganz einfach außer Reichweite bringen, zum Beispiel auf einem hohen Kasten oder ganz stylisch in einem Hängetopf. Auch hübsche Makrameehänger eignen sich prima, um deinen Ficus lyrata vor neugierigen Betrachter:innen zu schützen.

Andernfalls weichst du lieber auf tier- und kinderfreundlichere Pflanzen aus.

Andere Geigenfeigenarten & -Farben

Von der Ficus-Familie gibt es über 800 Arten. Die Geigenfeige hat mit dem Ficus lyrata 'Bambino' aber einen kleinen Bruder. Diese Mini-Ausführung bleibt auch klein.

Auch der Gummibaum zählt als Ficus elastica zu den Feigen-Arten, genauso wie der Ficus elastica variegata oder die Birkenfeige als Ficus benjamina.

Ficus elastica variegata in anthrazitfarbenem Topf

Ficus elastica variegata

Ficus elastica in weissem Topf, umarmt von einem Mann

Ficus elastica

Ficus lyrata 'Bambino' in den Armen eines Mannes

Ficus lyrata 'Bambino': Sieht gleich aus wie der Ficus lyrata, bleibt aber deutlich kleiner.

Ficus benjamina, hochgehalten von einer Hand

Ficus benjamina

Wachstum, Größe & Blüten der Geigenfeige

Die Geigenfeige wird in ihrer tropischen Heimat bis zu 16 Meter hoch. Als Zimmerpflanze wird sie immer noch stolze zwei bis vier Meter groß.

In der Natur kann sie auf dem Boden wachsen, kommt aber auch als Aufsitzer auf Bäumen vor oder als Würgefeige, die andere Gehölze umschlingt.

Je heller sie steht, umso dichter und kompakter wächst die immergrüne Pflanze.

Geigenfeige schneiden

Falls du deinen Ficus gerne etwas kürzer möchtest oder einen buschigeren, kompakteren Blattwuchs anstrebst, kannst du deine Pflanze einfach etwas zurückschneiden.

Am besten machst du das im Frühjahr zu Beginn der Wachstumsphase. So treibt sie rasch wieder aus und regeneriert sich schnell.

Bevor du startest, solltest du dein scharfes Messer desinfizieren und dir Handschuhe anziehen. Da der Milchsaft der Pflanze giftig ist, könnte dieser ansonsten die Haut reizen.

Kürze die oberen Triebe einfach auf die Höhe, die du gerne möchtest. Die abgeschnittenen Triebe kannst du dann gleich als Stecklinge zum Vermehren der Geigenfeige gebrauchen.

Wann blüht die Geigenfeige?

Die Blüten der Geigenfeige sind klein und unscheinbar und haben eine becherartige Form. Nach der Blüte bildet die Pflanze 3-4cm große Feigenfrüchte.

Dazu benötigt sie perfekte tropische Bedingungen. Da diese zuhause nicht geboten werden können, bildet sie als Zimmerpflanze leider praktisch keine Blüten aus.

Geigenfeige XL
Detailaufnahme von einem Blatt der Geigenfeige mit kleinen Pigmentpunkten
Geigenfeige XL
Geigenfeige XL
Geigenfeige XL
Nahaufnahme eines einzelnen, großen, grünen Geigenfeige XL-Blattes mit auffälligen Adern, das an einem braunen Stiel befestigt ist. Das Blatt hat eine glatte Textur und eine eiförmige Form mit einer hellgrünen Mittelrippe und seitlichen Adern, die ein Netzwerkmuster über seine Oberfläche bilden – perfekt für Fans von Zimmerpflanzen.
Detailaufnahme von einem Blatt der Geigenfeige mit kleinen Pigmentpunkten
Nahaufnahme der grünen Blätter des Geigenfeige XL auf hellbeigem Hintergrund. Die auffällig geäderten Blätter des Ficus lyrata haben ein strukturiertes Aussehen. Der Winkel fängt die natürlichen Kurven und Kanten ein und vermittelt ein Gefühl von Frische und Vitalität, was ihn zu einem idealen Highlight für Zimmerpflanzen macht.
Detailaufnahme von einem Blatt der Geigenfeige mit kleinen Pigmentpunkten
Detailaufnahme von einem Blatt der Geigenfeige mit kleinen Pigmentpunkten
Detailaufnahme von einem Blatt der Geigenfeige mit kleinen Pigmentpunkten
Geigenfeige XL
Detailaufnahme von einem Blatt der Geigenfeige mit kleinen Pigmentpunkten
Geigenfeige XL
Geigenfeige XL
Geigenfeige XL
Nahaufnahme eines einzelnen, großen, grünen Geigenfeige XL-Blattes mit auffälligen Adern, das an einem braunen Stiel befestigt ist. Das Blatt hat eine glatte Textur und eine eiförmige Form mit einer hellgrünen Mittelrippe und seitlichen Adern, die ein Netzwerkmuster über seine Oberfläche bilden – perfekt für Fans von Zimmerpflanzen.
Detailaufnahme von einem Blatt der Geigenfeige mit kleinen Pigmentpunkten
Nahaufnahme der grünen Blätter des Geigenfeige XL auf hellbeigem Hintergrund. Die auffällig geäderten Blätter des Ficus lyrata haben ein strukturiertes Aussehen. Der Winkel fängt die natürlichen Kurven und Kanten ein und vermittelt ein Gefühl von Frische und Vitalität, was ihn zu einem idealen Highlight für Zimmerpflanzen macht.
Detailaufnahme von einem Blatt der Geigenfeige mit kleinen Pigmentpunkten
Detailaufnahme von einem Blatt der Geigenfeige mit kleinen Pigmentpunkten
Detailaufnahme von einem Blatt der Geigenfeige mit kleinen Pigmentpunkten

Geigenfeige XL

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Krankheiten & Schädlinge der Geigenfeige

Ähnlich wie der Gummibaum ist die Geigenfeige eine sehr robuste Pflanze. Sie leidet selten an Krankheiten oder Schädlingen.

Unmöglich ist es aber nicht. Wie du ihr Unwohlsein erkennst und was du dagegen tun kannst, zeigen wir dir hier:

Geigenfeige kriegt gelbe Blätter

Kriegt dein Ficus gelbe Blätter, können die Gründe dafür Staunässe, zu wenig Licht, Schädlinge oder ein Nährstoffmangel sein.

Staunässe
Staunässe ist das Grauen aller Zimmerpflanzen. Durch selteneres Gießen und eine gute Durchlässigkeit der Erde kannst du sie verhindern. Falls es dennoch mal zum Malheur kommt, rettest du deine Pflanze folgendermaßen:

  • Hole deine Geigenfeige vorsichtig aus dem Topf. 
  • Entferne die faulige Erde und schwarzen Wurzeln. 
  • Topfe sie in frische Erde um.

Falscher Standort
Ein zu dunkler Standort kann für gelbe Blätter an deiner Geigenfeige sorgen. Platziere sie also an einem etwas helleren Standort.

Spinnmilbenbefall
Trockene und warme Heizungsluft schwächen das Immunsystem deines Ficus. Das öffnet Schädlingen Tür und Tor: Spinnmilben könnten es sich auf ihm gemütlich machen.

Du erkennst sie als kleine rote Punkte und an den kleinen Netzen an den Blättern und Ästen.

Dusche deine Pflanze mit einem harten Wasserstrahl ab und behandle sie anschließend mit einem geeigneten Pflanzenmittel wie einem biologischen Schädlingsspray.

Sorg auf jeden Fall auch dafür, dass deine Geigenfeige nicht an einem Ort steht, wo sie der Heizungsluft zu stark ausgesetzt ist.

Nährstoffmangel
Hat deine Geigenfeige ausreichend Licht und keine Schädlinge an sich? Dann bleibt noch die Möglichkeit von einem Nährstoffmangel.

Ist dieser akut, gießt du sie am besten mit Flüssigdünger. Anschließend reicht es ihr wieder, gemäß ihren Vorlieben Dünger zu kriegen.

Falls deine Geigenfeige schon länger als 2 oder 3 Jahre im gleichen Topf steht, kann der Nährstoffmangel auch durch die ausgelaugte Erde kommen. Dann wird es Zeit, sie umzutopfen.

Geigenfeige kriegt braune Blätter

Braune Blätter sind meist die Folge einer Überwässerung oder eines falschen Standorts.

Staunässe
Staunässe führt bei den meisten Zimmerpflanzen zu Problemen. Ist die Erde deiner Geigenfeige tropfnass, sollest du die Pflanze vorsichtig aus dem Topf nehmen und die faulige Erde und schwarzen Wurzeln entfernen. Topfe sie dann in frische Erde um.

Geigenfeigenblatt von oben mit dunklen Flecken

Dunkle Flecken nach Staunässe. (C: Martina Schmid, feey-Kundin)

Geigenfeigenblatt von unten mit dunklen Flecken

(C: Martina Schmid, feey-Kundin)

Falscher Standort
Zugluft, ein Lichtmangel oder ein Sonnenbrand durch die direkte Mittagssonne können zu dieser unschönen Verfärbung deines Ficus lyrata führen.

Achte dich darauf, dass du deiner Pflanze einen hellen Standort ohne Mittagssonne und Zugluft suchst.

Geigenfeige kriegt braune Flecken und Punkte

Wenn junge Blätter deiner Geigenfeige braun-rötliche Flecken aufweisen, ist das meistens ein Zeichen für zu viel Wasser. In diesem Falle platzen nämlich einzelne Zellen auf, was die Färbung bewirkt. Das kannst du von bloßem Auge erkennen, wenn du dir die Punkte genauer ansiehst.

Dramatisch ist das zum Glück nicht. Sobald deine Geigenfeige älter wird, verblassen die Flecken und das Blatt wird wieder ganz grün.
Trotzdem solltest du in der nächsten Zeit zurückhaltend sein beim Gießen. Die meisten Ficus-Arten mögen es nämlich lieber zu trocken als zu nass.

Danach brauchst du nur Geduld. Sobald deine Geigenfeige wieder trockene Füße hat, werden die Flecken verschwinden. Das dauert allerdings einige Wochen.

In selteneren Fällen können junge Blätter auch von der Weichhautmilbe befallen sein. Dann weisen sie schwarze Flecken auf, die aber leider auch nicht mehr verschwinden. Was du gegen den Befall tun kannst, liest du gleich im nächsten Abschnitt. 👇🏽

Geigenfeige kriegt schwarze Flecken

Findest du an deinem Ficus schwarze Flecken, ist er wohl von der Weichhautmilbe befallen. Diese findet sich oft bei der Geigenfeige, und die schwarzen Stellen auf den Blättern zeigen sich mal etwas intensiver, mal weniger.

Meistens betrifft es eher junge Blätter, da die alten häufig zu dick sind und die Milbe nicht in diese eindringen kann.

Glücklicherweise ist ein Milbenbefall nicht gravierend. Allerdings siehst du den Befall erst, wenn schon schwarze Spuren da sind.

Behandeln kannst du die Milbe mit einem Zimmerpflanzenspray. Sprühe die befallenen Blätter dort ein, wo die schwarzen Spuren zu sehen sind, und wiederhole die Behandlung noch zwei weitere Male nach je 3 bis 5 Tagen. Anschließend sollte die Weichhautmilbe gestorben sein und die neuen Blätter werden keine schwarzen Spuren mehr aufweisen.

Spuren der Weichhautmilbe auf einem Blatt der Geigenfeige, sichtbar als schwarze Punkte und kleine Hügel

(C: Ein Mitglied aus der feey-Community)

Geigenfeige verliert Blätter

Wenn die Blätter deiner Geigenfeige abfallen, kann dies verschiedene Ursachen haben. In Frage kommen Staunässe, Zugluft, Lichtmangel, Nährstoffmangel, häufiges Umstellen oder ein Schädlingsbefall.

Wenn du die Ursache beseitigt hast, solltest du 2, 3 Wochen warten. Die Geigenfeige kann in der Zwischenzeit weitere Blätter abwerfen: Es dauert eine Weile, bis sie sich erholt! Also: Lieber geduldig bleiben, statt überkorrigieren zu wollen.

Staunässe
Staunässe kann beim Ficus lyrata auch zu gelben oder braunen Blättern führen. Fallen die Blätter hingegen schon ab, solltest du rasch handeln. Meist fallen sie von unten nach oben ab.

Nimm die Geigenfeige vorsichtig aus dem Topf und entferne die faulige Erde sowie die schwarzen Wurzeln. Setze sie in frische Erde um und dünge sie nun für einige Monate nicht. Das Umtopfen ist für den Ficus immer ein Stress, von dem er sich erholen muss.

Gieße deine Geigenfeige von nun an weniger häufig.

Falscher Standort
Ein zu dunkler Standort oder einer mit Zugluft kann zum Blattabwurf führen. Vor allem im Winter kann die Umstellung auf Heizungsluft für deine Geigenfeige zu trocken sein. In diesem Fall kannst du versuchen, die Heizung nachts runter zu drehen. Andernfalls ist ein Standortwechsel hilfreich.

Nährstoffmangel
Wenn du alle anderen Ursachen ausschließen kannst, ist möglicherweise ein Nährstoffmangel für den Blattabwurf verantwortlich.

Dünge deine Geigenfeige bei akutem Mangel mit Flüssigdünger und anschließend wieder normal nach ihren Bedürfnissen.

Ist die Erde ausgelaugt, was ungefähr alle 2, 3 Jahre vorkommt, solltest du deine Pflanze zudem mal wieder umtopfen.

Häufiges Umstellen
Genauso unbeliebt wie der falsche Standort ist das häufige Wechseln desselben. Hast du erst mal den perfekten Standort für deinen Ficus gefunden, solltest du ihn auch dort lassen.

Das heißt natürlich nicht, dass du ihn im Sommer nicht auch mal nach draußen stellen kannst oder im Winter an ein kühleres Plätzchen. Aber auch dort sollte deine Geigenfeige dann ihren Stammplatz haben dürfen.

Schädlinge
Besonders der Winter mit trockener, warmer Heizungsluft schwächt das Immunsystem deiner Geigenfeige. Das macht sie anfälliger für Schädlinge. Häufig sind das Schild-, Schmier-, Wollläuse oder Spinnmilben.

Diese wirst du am besten los, indem du die betroffenen Blätter abwischst, -kratzt, oder -duschst und sie anschließend mit einem biologischen Schädlingsmittel besprühst.

Eventuell kannst du deiner Geigenfeige einen Standort suchen, an dem sie der trockenen Heizungsluft nicht so stark ausgesetzt ist.

Geigenfeigen-Blätter sind klebrig

Für die klebrigen Blätter sind meist Läuse verantwortlich. Du erkennst sie als kleine, weiße Gespinste au den Blättern.

Die weiblichen Läuse fressen sich an den Pflanzenblättern fest und scheiden einen zuckerhaltigen Saft aus. Dieser heißt Honigtau und macht die Blätter klebrig.

Die betroffenen Stellen deiner Pflanze wischst, kratzt oder duschst du ab behandelst sie anschließend mit einem Schädlingsspray.

Außerdem ist ein Standort ohne trockene Heizungsluft optimal für deinen Ficus, um einem erneuten Befall vorzubeugen.

Schädlinge der Geigenfeige

Schild-, Wollläuse und Spinnmilben haben vor allem im Winter bei zu warmer und trockener Heizungsluft leichtes Spiel.

Die Läuse erkennst du meist als kleine Gespinste auf deiner Geigenfeige. Sie führen durch das Festfressen an Blättern zum Honigtau, der klebrigen Schicht auf den Blättern. Spinnmilben sind kleine rote Punkte, die an Blättern und Ästen Netze spinnen und die Blätter oft gelb werden lassen.

So gehst du gegen die Schädlinge vor:

  • Wische, kratze und/oder dusche die befallenen Blätter ab.
  • Behandle deinen Ficus sorgfältig mit einem geeigneten Mittel wie z. B. einem Schädlingsspray.
  • Um einem wiederkehrenden Befall vorzubeugen helfen Umtopfen und ein Standortwechsel.

Wichtig: Isoliere befallene Pflanzen immer sofort. Ansonsten könnten sich die Parasiten auf andere grüne Freundinnen ausbreiten.

👉 Spezifische Infos zu den einzelnen Schädlingsarten findest du in unserem Blog zum Thema Schädlinge.

Geigenfeige überwintern

Die Geigenfeige benötigt in der Ruhephase von Oktober bis Februar viel Licht und keine zu kalten Temperaturen. Mindestens 18°C muss es warm sein.

Bei dir zu Hause musst du deinen Ficus nicht extra umplatzieren. Falls er aber normalerweise auf der Fensterbank sitzt, unter der im Winter die Heizung läuft, ist ein anderer Platz wohl besser. Die kalte Luft am Fenster und die warm aufsteigende Heizungsluft bedeuten für die Pflanze einen doppelten Stress.

Du kannst deine Geigenfeige in dieser Zeit etwas weniger häufig gießen und musst sie nicht düngen.

Geigenfeige umtopfen

Eins gleich vorweg: Deine Geigenfeige ist hierbei etwas heikel. Sie braucht nach dem Umtopfen immer ein bisschen Zeit, um sich zu erholen. Zum Glück musst du sie nur alle zwei bis drei Jahre umtopfen – nämlich dann, wenn die Erde vollständig durchwurzelt ist. Das siehst du, indem du deine Pflanze vorsichtig aus dem Topf nimmst.

Pflanze deinen Ficus am besten zu Beginn der Wachstumsphase im Frühjahr in einen maximal zwei Fingerbreit größeren Topf als den alten um.

Die Geigenfeige ist wegen ihres Milchsafts giftig, und der kann zu Hautreizungen führen. Trage daher lieber Handschuhe.

  • Hol deinen Ficus lyrata vorsichtig aus seinem Topf und entferne die alte Erde von den Wuzeln.
  • Falls deine Pflanze unter Staunässe litt, kann es sein, dass sie schwarze Wurzeln hat. Diese entfernst du mit einem desinfizierten, scharfen Messer.
  • Die Geigenfeige kommt jetzt in ihren neuen Topf, in dem schon ein Bett aus Erde liegt. Fülle die Zwischenräume mit Erde auf. Die Erde sollte qualitativ hochwertig und torffrei sein (👉 z. B. unsere Zimmerpflanzenerde).
  • Deine Pflanze braucht nun für mindestens zwei Monate keinen Dünger.

Mehr zum Thema findest du in unserem Blogbeitrag übers Umtopfen.

Geigenfeige vermehren

Die Geigenfeige lässt sich einfach über Stecklinge oder Abmoosen propagieren.

Wir empfehlen dir, dabei Handschuhe zu tragen. Einerseits bleiben so deine grünen Daumen sauber. Andererseits schützt du deine Haut vor Reizungen durch den giftigen Milchsaft des Ficus.

Geigenfeige vermehren über Stecklinge

Wie bei den meisten Zimmerpflanzen eignet sich das Vermehren über Stecklinge als besonders einfache Variante. Am besten machst du das im Frühjahr vor der Wachstumsphase. So erholt sich deine Mutterpflanze rasch und der Steckling treibt schnell aus.

Und so gehts:

  • Schneide einen ca. 15-20cm langen, weichen Trieb oder ein Blatt am Ansatz ab. Nimm dazu ein desinfiziertes, scharfes Messer.
  • Achtung, jetzt tritt der giftige Milchsaft aus. Zwar schützt du dich ja sowieso mit Handschuhen, du kannst das Austreten aber stoppen, indem du den Steckling kurz in lauwarmes Wasser tunkst. Die Mutterpflanze tupfst du mit einem Lappen ab.
  • Lass den Geigenfeigen-Steckling kurz trocknen und stecke ihn dann in einen mit Anzuchterde vorbereiteten Topf.
  • Halte den Steckling nun an einem warmen und hellen Platz schön feucht, aber nicht nass.
  • Du kannst einen treibhausähnlichen Effekt erzielen, indem du den Steckling mit einer Plastikflasche oder Folie abdeckst. Lüfte diese aber täglich, um Schimmelbildung entgegenzuwirken.
  • Nach ungefähr vier Wochen haben sich die ersten Wurzeln gebildet und du kannst die Jungpflanze umtopfen.

Geigenfeige vermehren durch Abmoosen

Wenn dein Ficus bereits etwas älter ist und statt weicher Triebe einen gut verholzten Stamm hat (also hartes Holz), kannst du ihn auch durch Abmoosen vermehren.

  • Wir haben gelernt: Geigenfeige = giftig. Zieh dir also Handschuhe an und nimm ein scharfes, desinfiziertes Messer in deine handschuhumhüllten Pfoten.
  • Schneide einen kräftigen, gut verholzten Trieb schräg ein. Setzte das Messer an der Unterseite des Triebs an und schneide Richtung Oberseite bis zur Mitte des Astes.
  • Die beiden Hälften biegst du nun ganz vorsichtig auseinander und steckst ein Steinchen in den Spalt.
  • Die Schnittstelle umhüllst du mit angefeuchtetem Sphagnummoos aus dem Tierfachhandel oder Gartencenter. Das Ganze umwickelst du mit Plastikfolie.
  • Nach ungefähr vier Wochen haben sich im Moos Wurzeln gebildet. Das Moos kannst du vorsichtig entfernen und den Trieb ganz von der Mutterpflanze schneiden. Achte dich darauf, die neuen Wurzeln nicht zu verletzen.
  • Pflanze deine Baby-Geigenfeige gleich in einen neuen Topf.

Geigenfeige vermehren mit Samen

Da dein Ficus als Zimmerpflanze normalerweise keine Blüten ausbildet, kannst du ihm auch keine Samen abgewinnen.

Im Fachhandel findest du die Samen teilweise. Das Ziehen von kleinen Geigenfeigen aus Samen braucht aber viel Geduld und klappt nicht immer gleich gleich gut. Falls du es dennoch wagen willst, gehst du folgendermaßen vor:

  • Die Samen legst du nun auf Anzuchterde und drückst sie etwas an. Bedecke sie jedoch nicht mit Erde, da sie Licht brauchen.
  • Befeuchte die Erde und decke sie mit einer Plastikflasche oder Folie ab. Lüfte diese täglich.
  • An einem warmen, hellen Ort werden die Samen deiner Geigenfeige relativ schnell keimen.
  • Sobald du Sprösslinge siehst, darfst du die Folie wegnehmen. Wenn die Pflanzen nach ca. 6-8 Wochen kräftige Wurzeln gebildet haben, kannst du sie umtopfen.