Pflanzenlexikon
Wunderstrauch
Diese zauberhafte Pflanze bringt mit ihren vielen Farben nicht nur tropische, sondern eben auch wunderbare Vibes in deine Bude. 🎩
- Licht & Standort
- Wunderstrauch gießen
- Wunderstrauch düngen
- Giftigkeit des Wunderstrauchs
- Wunderstrauch-Arten & -Farben
- Wachstum, Größe & Blüten des Wunderstrauchs
- Krankheiten & Schädlinge des Wunderstrauchs
- Wunderstrauch überwintern
- Wunderstrauch umtopfen
- Wunderstrauch vermehren
Offizielle Bezeichnung
Codiaeum variegatum var. pictum
Herkunft & Verbreitung
Ursprünglich kommt der Wunderstrauch aus Südostasien. Er findet sich in tropischen Gebieten der Philippinen, im australischen Queensland und auf den Fidschi-Inseln.
Alternative Namen
Kroton, Krebsblume, Puding Plant, Fire Croton, Garden Croton
Fun Fact
Der Wunderstrauch wird bis heute noch häufig mit seinem alten Namen Kroton bezeichnet. Das liegt daran, dass er bei seiner erstmaligen Beschreibung 1753 zur Croton-Gattung gezählt und erst später den Codiaeum-Gewächsen zugesprochen wurde.
Pflege des Wunderstrauchs
Licht & Standort
Der Wunderstrauch bzw. der Kroton braucht einen hellen Standort, allerdings ohne direktes Sonnenlicht. Zugluft mag er nicht. In der Natur bevorzugt er Temperaturen über 20°C. Temperaturen unter 15°C sind ihm zu kalt. In deiner Wohnung kann er das ganze Jahr über drinnen bleiben.
Bodenkälte bekommt dem Wunderstrauch nicht. Stelle ihn daher entweder auf einen Pflanzenständer oder eine höhere Ablage.
Der Wunderstrauch ist eine ideale Pflanze für dein Wohnzimmer oder Badezimmer. Er benötigt generell eine hohe Luftfeuchtigkeit.
Wunderstrauch gießen
Frühling - Sommer: Überprüfe alle 7 Tage, ob der obere Teil der Erde (ca. 2-3cm) trocken ist. Dazu kannst du einfach deinen Finger in die Erde stecken. Halte die Erde stets feucht, vermeide aber Staunässe. Falls sich nach dem Gießen überschüssiges Wasser im Topf sammelt, kannst du es einfach wegschütten. Gieße zudem lieber etwas weniger häufig als zu oft.
Herbst - Winter: Im Winter kannst du den Kroton trocken halten und nur gelegentlich etwas Wasser geben.
Wunderstrauch düngen
Im Frühjahr und im Sommer solltest du den Wunderstrauch alle 2 Wochen düngen. Im Winter musst du ihn nicht düngen.
Am besten eignet sich ein Flüssigdünger im kalkarmen Wasser bzw. abgestandenen Leitungswasser.
Du kannst aber auch mit einem Langzeitdünger wie Biodünger-Pellets düngen. Dazu steckst du im Frühling und im Sommer jeweils zwei der Düngestäbchen in die Erde.
Sonstige Pflege des Wunderstrauchs
Halte die Luftfeuchtigkeit deines Krotons stets hoch. Dies ist wichtig, um Schädlinge abzuhalten.
Außerdem kannst du gelegentlich seine Blätter mit einem Mikrofasertuch abstauben. Je nachdem, wie viel Staub deine Wohnung ansetzt, genügt alle zwei Wochen oder einmal im Monat.
Passt der Wunderstrauch zu mir?
Der Wunderstrauch bzw. Kroton ist eine sehr pflegeleichte Pflanze und eignet sich deshalb bestens für Anfänger:innen und alle mit farblosem Daumen. Falls du ein helles Badezimmer hast, ist der Wunderstrauch wie geschaffen dafür.
Hausen bei dir Tiere und Kinder, die deinen Kroton nicht nur mit den Augen, sondern auch mit der Zunge bestaunen wollen, solltest du ihn allerdings an einen sicheren Platz stellen.
Ist der Wunderstrauch giftig?
Der Kroton gehört zu den Euphorbiaceae, also den Wolfsmilchgewächsen, und ist daher giftig. Die Pflanzenteile enthalten einen Milchsaft, der die Schleimhäute, Augen und Atemwege reizen und zu Hautausschlägen führen kann.
Er sollte daher unbedingt vor Kindern und Haustieren geschützt aufgestellt werden. Am besten auf eine erhöhte Ablage. Bei kleineren Haustieren reicht teilweise auch ein Pflanzenständer.
Außerdem solltest du beim Umtopfen, Schneiden und Vermehren deiner Pflanze Handschuhe tragen.
Wachstum, Größe & Blüten des Wunderstrauchs
In der Natur wird der Wunderstrauch bzw. Kroton bis zu 3 Meter hoch. Im Topf wächst er maximal bis zu einem Meter Größe.
Die Pflanze steckt die meiste Energie zunächst ins Wurzelwachstum, bevor sie in die Höhe schießt. Die Größe des Topfs gibt dann ihre Wuchshöhe vor. Um eine Höhe von 3 Metern zu erreichen, bräuchte der Wunderstrauch einen Topf mit dem Fassungsvermögen von mindestens einer Badewanne.
Die Blätter des Strauchs sind normalerweise sehr bunt und zeigen Farben von grün über gelb, orange bis rot. Je mehr Licht der Strauch hat, umso bunter ist er.
Wunderstrauch schneiden oder kürzen
Der Wunderstrauch benötigt glücklicherweise nur selten einen Rückschnitt. Meist ist dies der Fall, wenn er zu groß wird oder einzelne Triebe in eine unerwünschte Richtung wachsen. Verwelkte Blätter musst du in der Regel nicht schneiden, da dein Kroton sie von selbst frei gibt.
Schneide deinen Wunderstrauch am besten im Frühjahr, da er sich dann rasch wieder erholt. Wegen des giftigen Milchsafts solltest du Handschuhe tragen.
Zum Stutzen nimmst du ein scharfes Messer, eine Schere oder Gartenschere, je nachdem, wie dick die Stelle ist, an welcher du deine Pflanze schneidest. Desinfiziere dein Schneideinstrument zuvor, um keine Keime in die Wunde zu bringen.
Um den aus der Schnittstelle tretenden Milchsaft zu stoppen, kannst du sie mit lauwarmem Wasser abwaschen bzw. abtupfen.
Wann blüht der Wunderstrauch?
Von September bis Oktober blüht der Kroton mit traubenartigen Blütenständen von 8 bis 30cm.
Dabei bildet jede Pflanze entweder männliche oder weibliche Blüten aus. Zum Befruchten der Blüten braucht es daher immer zwei verschiedengeschlechtliche Pflanzen und paarungswillige – pardon, arbeitswillige – Insekten.
Aus den befruchteten Blüten entstehen ca. 9mm dicke, kugelförmige Kapseln, die meist im November und Dezember ausreifen und Samen freigeben.
Als Zimmerpflanze bildet der Wunderstrauch seltener Blüten. Du kannst mit einigen Tricks aber nachhelfen.
Aus den befruchteten, traubenartigen Blütenständen... (C: David J. Stan)
... entstehen kugelförmige Kapseln. (C: David J. Stan)
Wie kriege ich einen Wunderstrauch zum Blühen?
Wenn dein Philodendron schon um die 10 Jahre alt ist, kannst du ihm tropische Bedingungen verschaffen. So erhöhst du die Chance auf eine Blüte:
Dein Kroton braucht einen hellen Standort ohne direkte Sonne. Außerdem darf er keine kalte Füße bekommen. Ein Pflanzenständer oder eine erhöhte Ablage hilft da gut. Vermeide zudem Zugluft.
Krankheiten & Schädlinge des Wunderstrauchs
Der Kroton ist eine sehr robuste Pflanze und leidet selten an Krankheiten. Dennoch kann es bei einer geringen Luftfeuchtigkeit, einem ungeeigneten Standort oder Staunässe mal zu Problemen kommen. Wie du das erkennst und was du dagegen tun kannst, erfährst du hier.
Wunderstrauch kriegt braune Blätter
Niedrige Luftfeuchtigkeit
Meist liegt den braunen Blättern beim Wunderstrauch eine zu tiefe Luftfeuchtigkeit zu Grunde. Dabei werden erst die Blattspitzen braun und welk.
Erhöhe die Luftfeuchtigkeit für deine Pflanze also so weit wie möglich. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Wunderstrauch-Blätter fallen ab
Falscher Standort
Falls der Blattabwurf auf einen falschen Standort zurückzuführen ist, kannst du das in zwei Kategorien unterteilen.
- Fallen die Blätter von unten her nach oben ab, ist Durchzug bzw. Kälte der Übeltäter.
- Fallen die Blätter ohne bestimmte Reihenfolge ab, steht die Pflanze zu dunkel.
In beiden Fällen hilft nur eines: Ein Umzug an einen helleren bzw. windstilleren Standort.
Staunässe
Staunässe kann ebenfalls zum Abfallen der Blätter führen. Die anhaltende Nässe führt dazu, dass Wurzeln und Erde faulen, wodurch dein Wunderstrauch nicht mehr die nötigen Nährstoffe aufnehmen kann.
Vermeiden kannst du das durch angemessenes Gießen (lieber weniger häufig als zu oft) und eine lockere Erde. Im Fall, dass die Wurzeln bereits etwas zu lange gebadet haben, gehst du folgendermaßen vor:
- Nimm deinen Kroton aus dem Topf.
- Die faulige Erde solltest du entfernen.
- Mit einem scharfen, desinfizierten Messer schneidest du die schwarzen, fauligen Wurzeln ab.
- Topfe deine Pflanze in frische Erde um.
- Gieße den Wunderstrauch von nun an nach seinen Bedürfnissen.
Wunderstrauch-Blätter sind klebrig
Wenn dir an deinem Wunderstrauch klebrige Blätter auffallen, solltest du dir diese genauer anschauen. Meist sind Läuse das Problem, da sich diese an den Blättern festfressen. Daraufhin scheiden sie den sogenannten Honigtau aus, einen klebrigen, zuckerhaltigen Saft.
Wische, kratze oder dusche in diesem Fall die Blätter ab und behandle sie allenfalls mit einem Schädlingsmittel.
Weiter unten erfährst du noch mehr zu Schädlingen.
Wunderstrauch-Blätter bleichen aus oder werden grün
Wenn die Blätter deines Wunderstrauchs verblassen und grüner werden, liegt das meist daran, dass er zu wenig Licht bekommt.
Stelle ihn dann einfach an einen helleren Standort.
Falls du einen zu dunklen Standort ausschließen kannst, könnte es auch daran liegen, dass die Pflanze versucht, die grüne Farbe ihrer Wildart anzunehmen. In diesem Fall kannst du die grünen Blätter einfach abschneiden.
Wunderstrauch-Blätter vertrocknen
Vertrocknete Blätter sind hauptsächlich auf eine zu tiefe Luftfeuchtigkeit zurück zu führen.
Versuche also, die Luftfeuchtigkeit so hoch wie möglich zu halten.
Die trockenen Blätter lassen sich leider nicht mehr retten. Entweder lässt du sie, bis dein Kroton sie von sich aus hergibt, oder aber du schneidest sie mit einem sauberen, scharfen Messer ab.
Wunderstrauch lässt Blätter hängen
Häufig lässt dein Kroton die Blätter hängen, bevor er sie abwirft. Entweder bekommt er zu viel Durchzug ab, zu wenig Licht oder zu viel Wasser.
Falscher Standort
Falls dein Wunderbaum häufig in Zugluft steht, zum Beispiel neben einem geöffneten Fenster oder einer Türe, solltest du ihn an einen windgeschützten Ort stellen.
Ist sein Standort hingegen eher zu dunkel, braucht er ein helleres Plätzchen.
Staunässe
Staunässe kommt vor, wenn dein Kroton zu oft gegossen wurde. Halte dich, um das zu vermeiden, an seine Gießempfehlungen.
Lässt deine Pflanze bereits ihre Blätter hängen, solltest du die Erde und die Wurzen kontrollieren. Riecht die Erde faulig oder hat dein Wunderstrauch bereits schwarze Wurzeln, musst du handeln.
Nimm ihn aus dem Topf und entferne die Erde und die Wurzeln mit einem sauberen, scharfen Messer. Stelle ihn anschließend in einen Topf mit frischer Erde.
Fällt dir beim Kontrollieren nichts auf, kannst du deine Pflanze wieder zurückstellen, jedoch das Gießen reduzieren.
Schädlinge des Wunderstrauchs
Dein Wunderstrauch ist glücklicherweise sehr resistent gegen Schädlinge. Sie treten nur sehr selten auf. Meist ist die Ursache dafür eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit.
Dies kommt öfter in den Wintermonaten vor, da die warme Heizungsluft die Luftfeuchtigkeit senkt.
Meist handelt es sich bei den Schädlingen und Schild- oder Wollläuse, Thripse oder Spinnmilben.
Schild- und Wolläuse erkennst du als weiße Gespinste. Sie fressen sich an den Blättern deines Wunderstrauchs fest. Dabei scheiden sie den klebrigen Zuckersaft – den sogenannten Honigtau – aus.
Die Spinnmilbe erkennst du als rote oder orange Punkte und anhand ihrer Netze unter Blättern und an Ästen deines Wunderstrauchs.
Thripse sind leider von bloßem Auge nicht zu erkennen, weshalb ein Befall erst spät bemerkt wird. Befallene Stellen können jedoch teilweise silbrig-weiß schimmern. Wachstumsstörungen und verkrüppelte Triebe sind ebenfalls ein Hinweis auf den Befall.
Was du bei Schädlingen tun kannst:
- Wische, kratze und/oder dusche die befallenen Blätter ab.
- Behandle deinen Wunderbaum mit einem geeigneten Mittel wie einem Schädlingsspray.
- Um einem wiederkehrenden Befall vorzubeugen, helfen Umtopfen und ein Standortwechsel.
- Sorge für eine ausreichend hohe Luftfeuchtigkeit.
Wichtig: Isoliere befallene Pflanzen immer sofort. Ansonsten könnten sich die Parasiten auf andere grüne Freunde ausbreiten.
👉 Im Detail erklären wir Pflanzen-Schädlinge und wie du sie loswirst in unserem Blog.
Wunderstrauch überwintern
Die Ruhephase des Wunderstrauchs reicht von Oktober bis Februar.
Als Zimmerpflanze benötigt er bei dir zuhause keine Temperaturanpassungen, weshalb du ihn an seinem gewohnten Platz stehen lassen kannst – sofern dies nicht direkt an einem Heizkörper ist. Da der Kroton eine hohe Luftfeuchtigkeit benötigt, ist die trockene Heizungsluft Gift und macht ihn für Schädlinge anfällig. Suche ihm dann einen geeigneteren Standort.
Falls du versuchst, Blüten zu kultivieren, empfehlen wir dir, die klimatischen Temperaturunterschiede der Natur nachzuahmen und ihm im Winter ein kühles, helles Plätzchen um die 15°C zu suchen. Meist eignet sich ein helles Treppenhaus sehr gut dafür.
Allgemein solltest du im Winter weniger gießen und nicht düngen. Die Erde solltest du trocken halten, jedoch nicht austrocknen lassen.
Wunderstrauch umtopfen
Ungefähr alle zwei Jahre benötig dein Kroton einen neuen Topf. Am besten kontrollierst du das, indem du ihn vorsichtig aus seinem alten Topf nimmst. Wenn aus der Bodenöffnung des Innentopfs die ersten Wurzeln ziehen, ist er bereit für den Umzug.
Am besten nimmst du dir das Umtopfen im Frühjahr vor, also zu Beginn der Wachstumsphase. So kann sich deine Pflanze rasch erholen und bildet schneller stabile Wurzeln in der neuen Erde.
Außerdem solltest du Handschuhe anziehen, da der Milchsaft deines Wunderstrauchs giftig ist.
Und so gehst du beim Umtopfen vor:
- Deinen Wunderstrauch nimmst du aus dem Topf und entfernst die alte Erde.
- Hat dein Strauch zuvor länger in Staunässe gestanden, kann es zu Wurzelfäulnis gekommen sein. Entferne die schwarzen Wurzeln dann mit einem desinfizierten, scharfen Messer.
- In einen mit Erde vorbereiteten Topf kommt nun dein Kroton. Achte dich darauf, dass er nicht tiefer im Topf steht als vor dem Umtopfen.
- Die Zwischenräume füllst du mit Erde auf. Am besten nimmst du dazu qualitativ hochwertige und torffreie Erde.
Der Wunderstrauch steckt jetzt seine Energie zunächst in die Ausbildung seiner Wurzeln, weshalb er die nächsten Monate nicht viele Blätter und auch keine Blüten produzieren wird.
Damit die Wurzeln auch schön stabil wachsen, solltest du deinen Kroton übrigens die nächsten 8 Wochen nicht düngen. Verwöhnst du ihn nämlich zu sehr mit Nährstoffen, wird aus ihm ein fauler Zeitgenosse, der sich nicht nach den Mineralien in der Erde reckt und streckt.
Mehr zum Thema findest du in unserem Blogbeitrag übers Umtopfen.
Wunderstrauch vermehren
Die sicherste Methode, deinen Wunderstrauch zu vermehren, ist über Stecklinge. Selten bilden sich auch Ableger oder du findest im Fachhandel Samen.
Wunderstrauch vermehren über Stecklinge
Die Vermehrung über Stecklinge ist die einfachste der drei Varianten. Nimm dir das im Frühjahr vor der Wachstumsphase vor, sodass sich die Mutterpflanze rasch erholt und die Wunderstrauch-Stecklinge schnell austreiben.
Zieh dir vorher Handschuhe an, da der Milchsaft giftig ist.
- Am besten nimmst du einen ca. 10-15cm langen, weichen Trieb, den du mit einem desinfizierten, scharfen Messer abschneidest.
- Sobald der Milchsaft aus der Schnittstelle an der Mutterpflanze austritt, kannst du diese mit lauwarmem Wasser abwischen. Den Steckling tauchst du kurz in lauwarmes Wasser.
- Den Wunderstrauch-Steckling kannst du dann gleich in einen mit Anzuchterde vorbereiteten Topf stecken.
- Stelle ihn an einen warmen, hellen Platz und halte ihn feucht. Pass auf, dass keine Staunässe entsteht.
- Mit einer Folie oder Plastikflasche kannst du einen treibhausähnlichen Effekt erzielen. Lüfte den Plastik aber täglich, um Schimmel entgegenzuwirken.
- Nach ungefähr vier bis sechs Wochen haben sich die ersten Wurzeln gebildet und du kannst die Jungpflanze umtopfen.
Wunderstrauch vermehren über Ableger
Selten kommt es beim Kroton zu Ablegern. Das heißt, es bildet sich im Topf eine kleine eigene Pflanze.
Wann das vorkommt, lässt sich nicht voraussagen. Halte daher beim Gießen deiner Pflanze einfach die Augen offen.
Wenn du einen Ableger entdeckst, lass ihn zunächst etwas wachsen. Nach zwei bis drei Monaten bzw. wenn er ca. 10cm groß ist, kannst du ihn in einen eigenen Topf umsiedeln. Dazu schneidest du die Hauptwurzel zwischen den Pflanzen ab, sodass ein Wurzelstück an deinem Baby stehen bleibt.
Wunderstrauch vermehren mit Samen
Samen der eigenen Zimmerpflanze eignen sich zum Vermehren leider nicht.
Da die Blüten, welche Samen ausbilden könnten, männlich oder weiblich sind, müssten Insekten diese befruchten. Andernfalls erhältst du keine fruchtbaren Samen.
Im Fachhandel kannst du die Samen mit etwas Glück finden. Sie sind leider nicht überall erhältlich.
Falls du Glück und die Samen gefunden hast, vermehrst du sie wie folgt:
- Lege die Samen im Frühjahr auf Anzuchterde und drück sie etwas an. Bedecke sie nicht mit Erde, denn sie brauchen Licht.
- Decke den Topf mit einer Folie ab, um ein tropisches Klima zu simulieren, und lüfte dieses täglich.
- Halte die Erde an einem warmen, hellen Ort immer feucht, vermeide aber Nässe.
- Wenn die Sprösslinge nach 2 Monaten Wurzeln gebildet haben, kannst du sie umtopfen.